Handelsmarken
Die Auswahl an Käsestücken, Länderspezialitäten
etc. ist laut Munich Strategy beim Diccounter
durchweg attraktiver als im Vollsortiment.
Die „Szene“
ist im Umbruch Das Münchener Beratungsunternehmen Munich Strategy hat jetzt eine Untersuchung zum
Thema Handelsmarken vorgestellt, die mit zum Teil überraschenden Ergebnissen aufwartet.
Die Nachfrage nach Handelsmarken
wird in den nächsten Jahren weiter
steigen, aber auch die Anforderungen an
die Lieferanten. Unternehmen mit hochentwickelten
Geschäftsmodellen schneiden
nach Wachstum und Ertragskraft signifikant
besser ab als weniger entwickelte
Wettbewerber.
Mit Handelsmarken lässt sich zwar
Wachstum, aber kaum Ertrag generieren.
Dieser weit verbreiteten Einschätzung
widerspricht die Münchener Unternehmensberatung
Munich Strategy mit ihrer
neuen Untersuchung „Geschäftsmodell
Handelsmarke. Wie Hersteller mit Eigenmarken
nicht nur wachsen, sondern auch
Geld verdienen.“
„Eine differenzierte Betrachtung der
Handelsmarken
Spezialisten zeigt eine
deutliche Streuung. Unternehmen mit
hochentwickelten
Geschäftsmodellen
schneiden nach Wachstum und Ertragskraft
signifikant besser ab als weniger
entwickelte Wettbewerber“, so Dr.
Werner Motyka, Leiter Geschäftsbereich
Nahrung bei Munich Strategy.
Aus Sicht der Verbraucher verschwindet
die Unterscheidung zwischen Marken der
Industrie und des Handels zunehmend.
Nahezu die Hälfte der deutschen Konsumenten
erkennt keinen Qualitätsunterschied
zwischen Eigenmarken des Handels
und Markenartikeln, hat Munich Strategy
festgestellt. Und weiter: Der Handel hat
in den Augen der Konsumenten deutlich
aufgeholt. Produktinnovationen, gute
Kommunikationskonzepte und ein professionelles
Marken-Management bieten die
Chance für eine Profilierung gegenüber
LEH-Wettbewerbern und eine Alleinstellung
gegenüber dem Verbraucher, führen
allerdings auch dazu, dass der Handel
seine Anforderungen an die Lieferanten
kontinuierlich erhöht. Für diese reicht der
Preis künftig nicht mehr als einziges Differenzierungskriterium
aus: 91 Prozent der
befragten Manager nennen ‚Qualität‘ als
wichtigsten Faktor, durch den sich Handelsmarken
Lieferanten in Zukunft beim
LEH profilieren können. Auch innovative
Mehr als 160 LEH-Lieferanten ….
… wurden in der Studie auf ihre Geschäftsmodelle und Kennzahlen hin analysiert.
Anschließend wurden Kriterien identifiziert, die über Erfolg und Misserfolg der
Lieferanten entscheiden. Das Ergebnis der Untersuchung ist eine Ausarbeitung der
Strategien und Fähigkeiten, die Hersteller in Zukunft erfolgreich machen. Datenbasis
der Studie sind Interviews mit Managern aus LEH-Industrie und -Handel sowie im
Bundesanzeiger veröffentlichte Konzern- bzw. Jahresabschlüsse von mittelständischen
LEH-Lieferanten mit Jahresumsätzen zwischen 15 und 800 Mio. Euro.
14 09/18 m ilch-marketing.de