Kompakt
Verpackung
Tschüss Plastiktüte!
Mehr Recyclingkapazitäten und Ausdehnung auf andere Produkte. Über die Hälfte der deutschen Bundesbürger
wünschen sich, dass nicht nur Verpackungen aus Kunststoff eingesammelt und recycelt werden, sondern auch
andere Produkte aus Plastik. Foto: Lidl
Die Zeit der Plastiktüte ist offensichtlich vorbei. Über 80 Prozent der Konsumenten bringen angeblich
eigene Einkaufsbehälter zum Einkaufen mit. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage von „tns-infratest“
im Auftrag des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. zum Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz
und Verpackungen.
Fazit: Der Kauf einer Plastiktüte spielt beim Einkaufen so gut wie keine Rolle mehr. Rund vier Fünftel
der Deutschen bringen eigene Behältnisse von zu Hause mit. Bequemlichkeit war gestern. Die Umfrage
bilanziert weiter: Fast 60 Prozent der Bürger ergreifen inzwischen selber die Initiative! Bei Umweltschutz
und Nachhaltigkeit sieht sich eine absolute Mehrheit ebenfalls selbst in der Pflicht.
Rewe Group
Weniger Zucker in Eigenmarken
Verbraucherverbände, Mediziner und die Konsumenten selbst wünschen generell weniger Zucker in Lebensmitteln.
Das bestätigt auch ein Ergebnis eines Tests, den die Rewe-Group kürzlich öffentlichkeitswirksam
durchgeführt hat. Testobjekt war ein Schokopudding der Rewe-Eigenmarke „Beste Wahl“. Vier
Wochen lang haben Kunden über ihren
persönlichen Favoriten eines Schokoladenpuddings
online votieren können, den es in
vier unterschiedlichen Zuckergehalten gab.
Nach mehr als 100.000 abgegebenen Stimmen
stand fest: Der Pudding mit 30 Prozent
weniger Zucker ist der Geschmackssieger.
Auch bei anderen Produkten – unter der
Eigenmarke „ja!“ – hat Rewe bereits die
Rezepturen zuckerreduziert. Mehr Informationen
dazu unter www.wenigerzucker.
rewe.de.
Der „Beste Wahl“-Schokopudding mit
30 Prozent weniger Zucker ist ab sofort
erhältlich.
Neuer Auftritt
für „Favourites“
Kaufland will in Deutschland
sein Eigenmarkensortiment
neu aufstellen und bringt
mit „Favourites“ eine neue
Eigenmarke im Mittelpreissegment
auf den Markt.
Arla setzt
sich neue Ziele
Der Molkereimulti Arla
Foods hat seine selbstgesteckten
Ziele für den
deutschen Markt 2017
verfehlt, berichtete kürzlich
der Infodienst „topagrar“.
Das Unternehmen setze
sich nun acht neue Unternehmensziele.
U. a. wíll
Arla seine Marktposition in
Deutschland stärken und
sich um die kontinuierliche
Entwicklung von Marken
und Innovationen kümmern.
Deutschland bleibe mit
einem Anteil von 21 Prozent
weiterhin der zweitwichtigste
Auslandsmarkt.
MW Schwaben
mit Umsatzplus
Die Milchwerke Schwaben
haben 2017 ihren Umsatz um
21 Prozent auf 233,3 Mio.
Euro gesteigert. Vor allem die
höheren Preise für Milchprodukte
haben zu dieser
Entwicklung geführt. Erfasst
wurden 368,5 Mio. kg Milch
(+ 5,7 %), davon 5,72 Mio. kg
Biomilch. Die Tonnage beim
Käse wuchs um 4,2 Prozent.
Joghurt und Desserts in
1.000-g- und 800-g-Gebinden
konnten in der Menge
um drei Prozent gesteigert
werden. Im Handelsmarkenbereich
für Kleinbecher stieg
der Absatz um knapp über
acht Prozent. Im laufenden
Jahr soll die Vermarktung von
Bio-Joghurt ab April verstärkt
im Fokus stehen.
8 05/18 m ilch-marketing.de