Kommentar
Käse ist nicht alles, aber alles ist ohne Käse auch nichts. In der Bedienung
unterscheiden sich auf Dauer Vollsortimenter und Discounter.
Bedienung
schlägt Discount
Viele Jahre schien der Anspruch von Deutschlands führendem
Discounter Aldi, mit einem sehr begrenzten Eigenmarken-Sortiment
die Preisführerschaft in allen wichtigen Foodkategorien
zu repräsentieren, wie in Stein gemeißelt. Im Verlauf der letzten
beiden Jahre hat sich dieser über Jahrzehnte gepflegte und bewährte
Unternehmensleitsatz bekanntlich aufgelöst. Mit der Erweiterung
seiner Verkaufsflächen im Süd- und Nordgebiet wurde
auch das Angebot von früher 600 Foodartikeln auf knapp 1.000
aufgestockt. Vor allem die gekühlte Angebotsfläche hat davon
profitiert. Mit dabei sind jetzt jede Menge Markenlabels. Die neue
Sortimentsstruktur bei den Aldis, in der jetzt auch Aktionsartikel
ihren Platz finden, ist eingebettet in eine moderne Ladenarchitektur
und in Filialen mit Citylage. Rund acht Prozent Umsatzwachstum
im letzten Jahr sprechen eine deutliche Sprache für diesen
strategischen Schritt.
Der ist zugleich aber auch ein Angriff auf die Supermärkte. Aus
dem beliebten Nachbarn und Frequenzbringer für so viele Super-
oder Verbrauchermärkte ist ein knallharter Wettbewerber geworden.
Vorbei sind die Synergievorteile: Hier die Frische, dort
das Trockensortiment. Wohl dem Vollsortimenter, der noch mit
gepflegten Bedienungsabteilungen seinen Kunden Frische vom
Feinsten bieten kann. Qualifiziertes Beratungs- und Verkaufspersonal
hinter den Frischetheken bleibt vielleicht die letzte Bastion
der Supermärkte im Wettbewerb mit den Discountern. Und
Käse gehört ganz sicher dazu.
Hans Wortelkamp
(hw@blmedien.de)
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