Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene haben eher wenig
Wissen über das, was sie täglich auf ihren Tellern und in ihren
Gläsern vorfinden (Foto: Pixabay)
7 2019 | moproweb.de 33
on des Malwettbewerbs wenig belastbar, da sich die Farbwahl
schlichtweg auch damit erklären lässt, dass Kinder die Farbe lila
schön finden oder einfach die Werbung eines bekannten Schokoladenherstellers
in- und auswendig kennen.
Der Preis ist (noch)
das wichtigste Kriterium
Auch wenn es gute Gründe gibt, die Lila-Kuh-Geschichte nicht
ganz so ernst zu nehmen, so kann dennoch festgestellt werden,
dass nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene eher wenig
Wissen über das haben, was sie täglich auf ihren Tellern und
in ihren Gläsern vorfinden. Für nicht wenige Menschen dürfte
dabei insbesondere der Prozess der industriellen Lebensmittelerzeugung
mehr oder weniger eine Black-Box sein. Man lehnt
sich vermutlich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man die
These aufstellt, dass die hier existierenden Wissenslücken der
Industrie nicht ganz ungelegen kommen. Schließlich lassen sich
so etwa sozialromantische Vorstellungen von der natürlichen
Landwirtschaft aufrechterhalten.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass der typische
Konsument bisher kein ganz großes Interesse daran hat, mehr
über seine Lebensmittel in Erfahrung zu bringen. Die Praxis zeigt
zudem, dass Konsumenten im Massenmarkt sich vor allem für
eines interessieren: Preise. Zwar gibt der Konsument regelmäßig
an, dass er sich nachhaltige Produkte und Produktionsweisen
wünscht, faktisch aber spielt für den Großteil das Thema Nachhaltigkeit
bei der tatsächlichen Kaufentscheidung kaum bis gar
keine Rolle. Ausgehend hiervon ist es wenig verwunderlich, dass
die Agrar- und Ernährungsindustrie ihre Aufmerksamkeit vor allem
auf die preiswerte Erzeugung von Lebensmitteln gerichtet
hat und damit auf industrielle Produktionsweisen setzt. In der
Gesamtbetrachtung lässt sich durchaus sagen, dass Konsumenten
und Produzenten auf eine Art und Weise zusammenwirken,
von der beide Seiten profitieren.
Anpassungsbedarf
Generell tun Unternehmen gut daran, sich in Erinnerung zu
rufen, dass Märkte einem permanenten Wandel unterliegen.
Beispiele wie AOL, Karstadt, Kodak und Nokia zeigen dabei,
dass selbst große und hochgradig erfolgreiche Unternehmen
langfristig nicht überleben können, wenn sie sich nicht an veränderte
Bedingungen anpassen. Die Notwendigkeit für Veränderungsprozesse
zur Sicherstellung von langfristigem Erfolg
gilt natürlich auch in der Agrar- und Ernährungsindustrie. Die
Akteure der Industrie sollten sich daher in ihrem wohlverstandenen
Eigeninteresse mit neu aufkommenden Konsummustern
auseinandersetzen und sich die Frage stellen, welche Implikationen
hieraus für das eigene Geschäftsmodell erwachsen können.
Ganz konkret mehren sich derzeit die Zeichen, dass die Zeiten, in
denen Verbraucher primär preisgetrieben agieren, demnächst
vorbei sein könnten. Der Konsument schickt sich gerade an, zukünftig
nicht mehr als Bremser für Nachhaltigkeit in Märkten
aufzutreten.
Nachhaltigere Konsummuster
Die Entstehung von nachhaltigeren Konsummustern wird durch
verschiedene Treiber befördert. Hierzu zählt, dass gerade die
jüngere Generation aktuell ein besonders ausgeprägtes Problembewusstsein
für saliente Nachhaltigkeitsthemen wie dem Klimawandel
entwickelt, was sich in aller Deutlichkeit in der globa-
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