7 2019 | moproweb.de 19
ungebleichten Karton ganz einfach – die
Verpackung spricht im Regal für sich. Nach
dem Erfolg in der Frische steht das Natural
Brown Board nun auch im Aseptik-Bereich
zur Verfügung, erklärt Michael Oppenheimer,
Manager Market Unit Germany.
100 % Nawaro
Natural Brown Board ergänzt sich wunderbar
mit Kunststoffen (in Verschluss
und Kartonbarriere), die aus nachwachsenden
Rohstoffen produziert werden.
Elopak kann hierfür PE-Material liefern,
das statt auf fossiler Basis auf nachwachsenden
Rohstoffen basiert. Die auf TallÖlen,
einem Nebenprodukt der Zellstoffproduktion,
basierte Lösung steht nicht in
Konkurrenz mit der landwirtschaftlichen
Flächennutzung und liefert zusammen mit
dem Papierboard „Eine Verpackung, die zu
hundert Prozent aus dem Wald stammt“.
Mit der Kombination von Natural Board
und erneuerbaren Kunststoffen generiert
die Molkerei Ammerland für die Bio-Milch
Packung CO2 –Einsparungen in einer Größenordnung
von 38 %.
UHT-Bereich
In den letzten Jahren hat sich der norwegische
Verpackungs- und Maschinenhersteller
auch im H-Bereich eine Position erobert.
Beginnend mit dem sauren Bereich Anfang
der 2000er Jahre bietet Elopak inzwischen
auch das aseptische Abfüllen von schwach
sauren Mopro in Giebeldachverpackungen.
In Fruchtsaft wie auch in H-Milch und
Milchalternativen sind in Zentraleuropa bereits
zahlreiche von Elopaks neuester Generation
an Füllmaschinen, der E-PS120A, in
Betrieb, weitere werden folgen. Oppenheimer
kommentiert: „Dadurch, dass wir lange
im Schatten der Großen standen, werden
wir regelmäßig unterschätzt. Schauen wir
uns nur den deutschen Markt für Säfte an,
in dem aseptische Giebeldachpackungen
mittlerweile den Löwenanteil aller Verpackungen
repräsentieren.“
Über 90 % der gekühlten Bio-/Weide-/
Heumilch Eigenmarken des Handels, kommen
im Pure Pak auf den Markt. Bei laktosefreier
H-Milch konnte sich Elopak ebenfalls
rasch Marktanteile sichern: mehr als
50 % des Absatzes der laktosefreien Eigenmarken
werden in der markanten Giebeldachpackung
distribuiert.
Und die aseptische Fülltechnologie baut
Elopak immer weiter aus. So beispielsweise
mit einer Beladeautomatik (EBL, Elopak
Blank Loader), welche den Füller mit Zuschnitten
versorgt. Durch den so gewonnen
Zeitpuffer von eineinhalb Stunden
Produktionszeit lässt es dem Maschinenbediener
Freiheit für andere Tätigkeiten.
Verschiedene Upgrades ermöglichen in
Zukunft eine noch flexiblere Reaktion auf
Marktveränderungen und die Abfüllung
weiterer hochviskoser Produkte im attraktiven
Pure-Pak Format.
Auf den Aseptikfüllern sind bei einer
Umrüstzeit von weniger als einer Stunde
zwei Verschlussformate (26,5 und 30,7 mm
Durchmesser) fahrbar. Ebenso unter der
Überschrift „Flexibilität“ steht der neue
Füller für pastöse Produkte, welcher das
Füllen von hochviskosen Produkten wie
Vla, Joghurt oder Saucen ermöglicht.
Von Konsumenten
bevorzugt
Nicht nur das Qualitätsversprechen lässt
Verbraucher bei Frische- und H-Milch-Produkten
zum Giebeldachkarton greifen. Hier
kommen auch andere Faktoren wie z. B.
Öffnen/Wiederverschließen, Convenience,
Restentleerbarkeit, Gießverhalten, Handling
inkl. Entsorgung und Regalpräsenz
zum Tragen. In einem Markttest wurde der
Giebeldachkarton von Verbrauchern geradezu
gehypt und besetzte im Vergleich
zu gängigen Brik-Formaten und PET gleich
mehrfach Top-Positionen. Wer es ganz tra-
Michael Oppenheimer, Elopak Manager
Market Unit Germany: Im deutschen
Markt für Säfte stellen aseptische Giebeldachpackungen
mittlerweile den Löwenanteil
aller Verpackungen
Die Beladeautomatik Elopak Blank Loader sichert bei der Bestückung des Füllers mit
Zuschnitten einen Puffer von eineinhalb Stunden Produktionszeit