11 2018 | moproweb.de 39
Automatenwölfe
KARL SCHNELL
Als eine der wichtigsten Maschinen,
wo immer es etwas
zu zerkleinern gibt, hat sich
der Wolf als nahezu universelles
Werkzeug in der Lebensmittelindustrie
etabliert. Dabei sind die Anforderungen
an diese Maschinengattung im Laufe der
Jahre immer vielfältiger geworden. Ein
moderner Wolf muss heute nicht nur im
herkömmlichen Sinne zerkleinern, sondern
im Besonderen immer tiefere Temperaturen
bewältigen und dabei die zu verarbeitenden
Käseprodukte möglichst schonend
und unter Erhaltung der Rohmaterialstruktur
behandeln. Hohe Leistungen müssen in
kurzen Zeiten erbracht und dabei alle aktuellen
Sicherheitsanforderungen und Hygienestandards
gewährleistet werden. Das
alles unter dem Gesichtspunkt niedriger
Betriebs- und Servicekosten.
Diese zunächst scheinbar widersprüchlichen
Anforderungen hat KARL SCHNELL
in ihrer auf dem Markt eingeführten und
bewährten Wolffamilie umgesetzt. Ein
komplettes Programm steht der Industrie
für die unterschiedlichsten Kapazitätsanforderungen
zur Verfügung. Von großen
Industriewölfen für den Einsatz in kontinuierlichen
Prozesslinien bis zu kleineren
Maschinen für Spezialeinsätze und das
Handwerk reicht die Palette. Dabei gibt es
Ausführungen mit rechtwinklig und linear
angeordnetem Schneidgehäuse. Besonders
die Typen G160 und U200 eignen sich hervorragend
in Verbindung mit angeschlossenen
KS Mischern oder Prozessautomaten
zur Herstellung verschiedenster innovativer
Käsevariationen. Frisch-, Streich-, Pizzakäse,
Mozzarella – die Möglichkeiten für
neue Produktideen sind enorm.
Dem Schneidsatzdurchmesser angepasste
Antriebe bewirken einen effizienten
Energieverbrauch und ein sicheres
Arbeiten. Überlastsicherungen verhindern
Defekte an den Maschinen, auch bei extremen
Belastungen. Die robuste Bauweise
Zum Titel | mi
wird dem schweren Betrieb in der Praxis
gerecht. Geräuscharme Antriebe mit Zahnriemen
mindern die Lärmbelastung und tragen
so zu einem angenehmen Arbeitsklima
bei. Angepasst an den Anwendungsfall sind
diese Maschinen mit vielerlei Schneidsätzen
ausrüstbar und somit universell für die unterschiedlichsten
Produkte einsetzbar.
KS Wölfe verarbeiten vorgebrochene
Käse- und Butterblöcke im Temperaturbereich
bis –18 °C. Natürlich können auch
ganze Blöcke und komplette Käseräder in
einem kontinuierlichen Prozess zerkleinert
werden. Dies wird durch eine integrierte
Brecherwelle ermöglicht. Des Weiteren garantiert
die optimierte Innenraumgeometrie
eine vollständige Trichterentleerung.
Die automatische lastenabhängige Drehzahlsteuerung
sorgt für gleichmäßigen
und sicheren Betrieb und gleichbleibende
Produktqualität. Lochplattengrößen von
130 – 280 mm Durchmesser sind Standard.
Die eingesetzten Spezialmesser arbeiten
verschleißarm und effektiv. Für höchsten
Durchsatz bietet KS Dünnloch- und
Feinstlochscheiben mit extrem kleinen
Bohrungsdurchmesser bis hin zu 1,2 mm.
Das Resultat ist ein feineres Standardisierungsmaterial,
welches die effiziente und
schnelle Vermischung mit Pulverzugaben
ermöglicht.
Durch den Einsatz von standardisiertem,
vorzerkleinerten Käse verkürzt sich in den
darauffolgenden Prozessschritten nicht
nur die Vormischphase zur Erzeugung einer
homogenen Käsemasse. Auch wird
eine kürzere Erhitzungsphase erzielt; mit
folglich geringerem Energieaufwand im
Gegensatz zur Verarbeitung von groben
Käsestücken bzw. -blöcken.
Die Wolfbeschickung erfolgt sequenziell
mit Hebevorrichtung oder kontinuierlich
mit Förderband.
Spezielle Konstruktionen der Zubringer-
und Arbeitsschnecke in Verbindung mit den
jeweiligen Schneidsätzen erfüllen die Anforderungen
an ökonomische Arbeit bei höchster
Leistung und Qualität. karlschnell.de
KARL SCHNELL bietet der Industrie ein Komplettprogramm rund um die Zerkleinerung
mittels Wolf-Maschinen (Foto: KS)