11 2018 | moproweb.de 37
Kühen aus der Region Galicien. Alles ist
handgemacht, alles wird nur in Glas verpackt
und alles ist hergestellt mit Anlagen
der InoxMIM Gruppe aus Porqueres, in der
Nähe von Girona.
Die stärksten Wirtschaftszweige Galiciens
sind die Fisch-Industrie sowie die Landwirtschaft.
Heimisch und auf Grund ihrer
qualitativ exzellenten Milch perfekt geeignet
für alle Molkerei-Produkte ist die Kuh-
Rasse „Galicische Blonde“, die auf den Kalekoi
eigenen Bauernhöfen gehalten wird.
Butter und
Bio-Produkte sind noch
Gedankenspiele
Die Molkerei von Alejandro Moure verwendet
nur Milch der eigenen Kühe, die in eigenen
Bauernhöfen stehen, rund 150.000
Liter im Jahr. Sämtliche Trink-Milch wird homogenisiert
und pasteurisiert, hauptsächlich
wird aber ein ganz spezieller Joghurt
hergestellt: Natur, mit Früchten der Saison
oder in einigen wenigen Geschmacksrichtungen,
die es das ganze Jahr gibt. „Künftig
wollen wir uns auch stärker auf Sahne, Butter
sowie Buttermilch fokussieren, doch
die für uns hohe Produktionsmenge und
-vielfalt lässt uns momentan wenig Zeit und
Spielraum für neue Produkte“, sagt Mourne,
der gemeinsam mit zwei Kollegen in
der Molkerei arbeitet. Bio-Milchprodukte
werden auch in Spanien zunehmend interessanter
und stärker nachgefragt. „Wir
werden auch das für die Zukunft im Hinterkopf
behalten!“
Perfekte Partner
Als Mourne mit seiner Molkerei vor vier
Jahren startete machte er sich auf die
Suche nach einem technischen Partner.
Er fand ihn in der „InoxMIM“-Gruppe aus
Porqueres, nördlich von Girona in Katalonien
beheimatet. Seit der Firmengründung
im Jahre 1997 widmet sich das Unternehmen
der Entwicklung und Herstellung von
Pump-, Rühr-, Misch- und Fluid-Leitsystemen
für nahezu alle Prozesse aus der Getränke,
Lebensmittel-, chemischen oder
pharmazeutischen Industrie. „Wir arbeiten
sehr eng mit unseren Kunden zusammen,
wo es weltweit etwas zu rühren, mischen,
emulgieren oder pumpen gibt, vom kleinen
Pilot-Projekt direkt bei unseren Kunden bis
hin zum großtechnischen Produktionsprozess
für Joghurt- und Milchprodukte, Wein,
Softdrink oder Kosmetika, da sind unsere
Anlagen zu finden“, berichtet InoxMIMGeschäftsführer
Albert Moreno. Die große
Produktpalette bei Mixern, Blendern und
Emulgiermaschinen bietet unterschiedlichste
Laufradmodelle wie auch Antriebe
(vertikale Rührwerke und Seitenrührwerke,
Direkt- oder Getriebemotor). Gebaut
werden zudem leichte und vielseitig einsetzbare
tragbare Rührwerke, mit denen
in kleinen Fässern und Behältern der gewünschte
Mischungsgrad erreicht werden
kann. Diese Bandbreite ermöglicht eine Lösung
für nahezu jede Anwendung. Für jeden
einzelnen Prozess wird die Antriebsart
gewählt, welche die größte Leistung und
die geringsten Kosten garantiert.
Pasteurisation
An die Molkerei Kalekoi in Galicien lieferte
InoxMIM eine HTST-Pasteurisation-Einheit
(Hochtemperatur-Kurzzeiterhitzung), einen
„Skimmer“ zur Entrahmung der Milch
sowie zahlreiche Pumpen. Die Kapazität
der kompletten Einheit bewegt sich zwischen
400 und 1000 Liter stündlich und
passt so perfekt für kleine und mittelständische
Betriebe, wie eben Kalekoi. Zur
Pasteurisierung wird die Frischmilch von
einem Ausgleichstank (Kapazität 25l) zum
Platten-Wärmetauscher gepumpt. Hier
wird sie schnell auf 75 °C erhitzt und dann
in einem weiteren Behälter für 20 Sekunden
exakt auf dieser Temperatur gehalten.
So wird sichergestellt, dass keine pathogenen
Keime und Bakterien mehr vorhanden
sind. Die Lebensdauer der Milch wird dadurch
deutlich verlängert, geschmacklich
bleibt sie aber auf dem hohen Level von
Frischmilch, ebenso beim Vitamin- und
Proteingehalt. Nun wird die Milch auf 4 °C
heruntergekühlt und entweder gleich kalt
in Flaschen abgefüllt oder in isolierten
Tanks kurz zwischengelagert.
Wärme-Regeneration
Die Prozess-Einheit ist natürlich mit einer
Wärme-Rückgewinnung ausgestattet.
Dabei handelt es sich um einen Crossflow
Strömungsabschnitt innerhalb des
Wärmetauschers. Hier erwärmt die heiße,
pasteurisierte Mich die kalte Rohmilch vor,
bevor sie dann durch das heiße Wasser auf
75 Grad erhitzt wird. Die heiße Milch wird
so bereits zu einem gewissen Grad abgekühlt,
bevor sie ganz heruntergekühlt
wird. So wird Energie gespart.
Es gibt zwei Regenerationsstufen: die
eine für Joghurt, dabei wird die Milch
mit 45 °C abgeleitet zur weiteren Verarbeitung,
oder eben den zweiten Weg,
bei dem die Milch auf 4 °C ganz herunter
gekühlt wird. Für die Joghurt-Produktion
ist so kein kaltes Wasser mehr notwendig,
weil die einströmende Rohmilch die pasteurisierte
heiße Milch auf die gewünschten
42 bis 45 °C abkühlt.
Keine Rekontaminierung
möglich
Sollte auf Grund einer Störung oder Unterbrechung
die Milch nicht komplett pasteurisiert
und auf 75 °C erhitzt werden,
dann wird sie vom System automatisch in
einen separaten Kessel gepumpt und dort
gekühlt. Sobald das System wieder startbereit
ist, wird diese Milch erneut in den
Ausgleichstank gepumpt und der gesamte
Prozess startet erneut. Ein spezielles Drei-
Wege-Ventil nach dem Heißhalte-Tank entscheidet
über die Richtung der Milch, wenn
die Temperatur nicht korrekt sein sollte.
Die handwerkliche Molkerei Kalekoi verlässt
sich auf von InoxMIM gelieferte
Maschinen (Foto: InoxMIM)
die
RICHTIGE
Wahl
TORAY Spiralwickel-
Membranmodule
ü
...für Anwendungen in
der Molkereitechnologie
Anzeige
info@toraywater.com www.toraywater.com