11 2018 | moproweb.de 29
Konfiguration kann selbst Kesselmilch hochsensitiv und sehr einfach
und schnell untersucht werden.
Für Anwender, die nur wenige Proben pro Tag, oder nur gelegentlich
Untersuchungen auf käsereischädliche Clostridien durchführen
möchten, ist eine geräteunabhängige aber trotzdem sehr
einfach durchzuführende manuell zu pipettierende Variante der
Methode verfügbar (Abb. 3). Dabei werden 16 Replikate mit einer
Nachweisgrenze von 86 Sporen/Liter untersucht und der Farbumschlag
visuell bestimmt. Die Sporenzahl kann dabei anhand der Anzahl
der Röhrchen mit Farbumschlag sehr einfach aus einer Liste
abgelesen werden.
Ergebnisse aus Südtirol
Mit der neuen Nachweismethode ist eine regelmäßige Routineüberwachung
und rasche Befundung der Lieferantenmilch von
Käsereibetrieben mit nunmehr vertretbarem Aufwand möglich.
Die Technik ist u. a. seit Herbst 2017 beim Sennereiverband Südtirol
in Bozen in der Routinekontrolle der Lieferantenmilch im
Einsatz. „Durch die regelmäßige Überprüfung und begleitende
Hofberatung hat sich die Sporenbelastung der Rohmilch unserer
Silomilchbetriebe seit Einführung der Methode reduziert“, berichtet
dazu Andreas Österreich vom Sennereiverband Südtirol.
Regelmäßige Kontrolle und umfassende Lieferantenberatung
führen somit belegbar zur Qualitätsverbesserung der Rohmilch im
Hinblick auf die Sporenbelastung. Dazu steht mit dem neuen Nachweisverfahren
nun ein sehr effizientes Werkzeug zur Verfügung.
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NACHRICHTEN
> GEA
Hermetisch dichtendes Regelventil
verlängert MHD
GEA komplettiert seine D-tec-Ventilbaureihe mit dem GEA Dtec
Regelventil P/DV für UltraClean-Anwendungen. Hiermit lassen
sich Prozessparameter wie Volumenstrom, Druck, Temperatur
und Füllstand eines Behälters verlässlich kontrollieren. Dank der
hervorragenden Dichtungseigenschaften der D-tec-Stangemembrane
erreicht das Ventil einen höheren Hygienestandard.
Diese Abdichtung bietet einen höheren Kontaminationsschutz
gegenüber der Atmosphäre und sichert so die mikrobielle
Stabilität.
Pascal Bär, Produktmanager für aseptische Ventile bei GEA:
„Insbesondere zwischen Ventilschaft und Stangenmembran
gibt es einen neuralgischen Punkt, der das Risiko eines Keimeintrags
birgt: Hier treffen Metall und Kunststoff aufeinander,
zwei Materialien, die auf Temperatur und Druck unterschiedlich
reagieren. Wir haben deshalb genau für diese Stelle eine
Stützscheibe konzipiert, die die Stangenmembran während der
Hubbewegung zusätzlich führt und kontert. Dieser Ansatz ist
konsequenter, als bisher auf dem Markt üblich.“ Zudem führt
diese Verbindung dazu, dass die Membran beim Schaltvorgang
kaum mechanisch belastet wird. gea.com