4/5 2021 | moproweb.de 31
darum geht, Produkte zu kommunizieren,
Reichweite aufzubauen und einen Wettbewerbsvorteil
langfristig zu sichern, ist
eine Social-Media-Präsenz wichtig. Selbst
bei der Suche nach Auszubildenden oder
neuen Mitarbeitern gewinnt der Auftritt
im Social Web stärker an Bedeutung. Doch
welches Netzwerk macht überhaupt Sinn?
Wie stehen Aufwand und Kosten im Verhältnis
zu erreichten Zielen? Und welchen
Mehrwert kann der Social-Media-Auftritt
überhaupt bieten?
Alles auf die richtige
Karte setzen
Soziale Medien nehmen einen wachsenden
Raum in der Gesellschaft und damit auch
für die Positionierung von Unternehmen
ein. Das heißt jedoch nicht, dass jeder kleinere
und mittlere Betrieb zwingend auf
allen Kanälen präsent sein muss. Blinder
Aktionismus, mitzumachen, weil es alle tun,
oder dem nächsten Hype hinterherzurennen,
ist eher hinderlich.
Stattdessen sollten die strategischen
Vor- und Nachteile der jeweiligen Plattformen
im Vordergrund stehen. Ob Facebook,
LinkedIn oder YouTube relevant für
ein Unternehmen sind, entscheidet sich
vorranging an den eigenen Zielen. Beabsichtigt
ein Unternehmen beispielsweise
die eigene Markenbekanntheit bei Einkäufern,
Beeinflussern und Entscheidern zu
steigern, gilt es diesen Zweck so konkret
wie möglich festzuhalten. In der Praxis bedeutet
das unter anderem zu definieren,
bis wann dieses Ziel erreicht werden und
wie groß die angestrebte Steigerung der
Bekanntheit sein soll. Ein weiterer wichtiger
Punkt bei der Kanalwahl ist die Frage
nach den Adressaten. Wer sich über Zielgruppen
oder sogenannte Buyer Personas
Gedanken macht, sollte sich immer auch
bewusst sein, dass sich Kaufprozesse im
B2B-Bereich wesentlich komplexer gestalten
als bei Endverbrauchern. Aufgrund
dessen dauern Verkaufszyklen länger als im
B2C-Kontext. Impulskäufe nach kurzer Onlinerecherche,
die bei Endkunden zur Normalität
gehören, existieren im Business-
Umfeld nicht. Zudem sind am Kaufprozess
häufig mehrere Abteilungen beteiligt.
Neben dem Einkauf werden beispielsweise
auch Finanzen und Buchhaltung sowie die
Geschäftsführung einbezogen. Darüber
hinaus muss sich der Social-Media-Auftritt
nahtlos in die gesamte Kommunikation
einbinden, ohne allzu viele Ressourcen zu
verschlingen. Zwar fallen bei der überwiegenden
Zahl der Plattformen für ihre Nutzung
keine Gebühren an, allerdings kosten
sowohl die Einführung von Social Media als
auch die Content-Produktion und das Management
der Kanäle Arbeitszeit. Soll nur
einmal am Tag geschaut werden, was sich
auf Facebook tut, genügt bereits eine Wochenarbeitszeit
von zwei Stunden. Gibt es
jedoch Kampagnen, ein eigenes Budget für
sogenannte Sponsored Posts und mehrere
Kanäle, die spezifischen Content erfordern,
erhöht sich das Stundenpensum, sodass es
Sinn macht, externe Dienstleister ins Boot
zu holen. Diese Experten bereiten nicht nur
exklusive Inhalte zielgruppengerecht auf,
sondern entwickeln im Idealfall Lösungen
mit eigener Handschrift, die maximale Aufmerksamkeit
generieren.
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