Klimaneutral und tierschützend
Gropper setzt einen neuen Maßstab
Wolfgang Hoff, Geschäftsführer Marketing/
Vertrieb bei Gropper: Tierwohl
und Klimaneutralität bieten Differenzierungsmöglichkeiten
im Kühlregal
20 4/5 2021 | moproweb.de
(Foto: Gropper)
mi: Bezieht sich Klimaneutralität auf das
gesamte Produkt, von der Milcherzeugung
über Verarbeitung bis hin in den
Handel? Oder nur auf einen Teilaspekt?
Hoff: Unser Klimaneutralitätsansatz bei
der Trinkmilch ist produktbezogen und basiert
auf dem ermittelten CO2-Fußabdruck
(Product Carbon Footprint) entlang des Lebensweges
der Trinkmilch bis zum Zentrallager
des Kunden.
mi: In der Wertschöpfungskette fallen
zwangsläufig CO2-Emissionen an. Wie geht
man mit diesen um, wie hoch sind sie im
Fall Gropper zu veranschlagen?
Hoff: Vorweg: Unser Credo in diesem Zusammenhang
lautet: berechnen, vermeiden,
reduzieren und nicht vermeidbare
Emissionen kompensieren. Wir versuchen
mit Nachdruck Emissionen zu vermeiden,
wo immer es möglich ist.
Um die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen
zu kompensieren, unterstützt
Gropper unter anderem regionale Klimaschutzprojekte.
Im Laufe der Jahre
haben wir es geschafft, durch unterschiedliche
Maßnahmen die CO2-Emissionen
stark zu reduzieren und leisten
damit einen nicht unerheblichen Beitrag
zum Klimaschutz. Unser rieser URWASSER
und Teile unserer Trinkmilch sind
bereits klimaneutral.
mi: Wurde eine besondere Verpackung
gewählt, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren?
Hoff: Die Recyclingfähigkeit unserer Flaschen
ist mit über 90 Prozent sehr hoch.
Wir sehen uns hier als Branchenvorreiter.
Außerdem besteht sie zu 50 Prozent aus
rPET. Beim rieser URWASSER sind es bereits
100 Prozent – so wird kein neues
Plastik mehr in die Biosphäre eingeführt.
Viele unserer Artikel konnten wir inzwischen
auf eine neue PET-Flasche umstellen:
Diese wiegt statt 26 nur noch 23
Gramm und ist derzeit die leichteste ihrer
Art auf dem Markt. 500 Tonnen Kunststoff
werden damit im Jahr eingespart.
Die Molkerei Gropper begrüßt auch die
Bepfandung von PET-Flaschen für Saft
und Milch (wie von der Bundesregierung
vorgesehen). Außerdem haben wir bei einigen
Kaffeegetränken den Trinkstülpdeckel
durch eine neuartige Trinklid-Platine
ersetzt. Das bedeutet eine Kunststoffeinsparung
von einem Drittel.
mi | Interview
/moproweb.de
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