INDUSTRIE ❙ WEISSE LINIE
DEUTSCHES MILCHKONTOR
Moin Bremen
Nach über 15 Jahren reaktiviert das DMK seine
Traditionsmarke „Bremerland“ für Trinkmilch. In
den Genuss kommen allerdings nur die Menschen
im Großraum Bremen.
15 Milchhöfe aus dem Bremer Stadtgebiet versorgen seit April
2020 die Bevölkerung im Großraum Bremen mit ihrer eigenen
Milch. Und damit es auch für jeden der knapp 600.000 Einwohner
der Hansestadt deutlich wird, hat man speziell für diese „Frische
Bremer Milch“ das alte Markenlabel der 2005 mit der ebenfalls ehemaligen
Nordmilch eG fusionierten Bremerland Molkerei reaktiviert.
Sascha Taube, Projektleiter beim DMK für die neue/alte Marke
„Bremerland“, führt noch einen weiteren Trumpf ins Feld: „Wir haben
mit dem Milchbeutel bewusst eine etwas untypische Verpackung
gewählt, die bei den Älteren Kindheitserinnerungen wecken dürfte,
aber auch Anreize für jüngere Zielgruppen bietet.“ Denn der Milchbeutel
ist zugleich auch ein Standbeutel, der zu etwa einem Drittel
aus natürlicher Kreide (Kalziumkarbonat) besteht, dessen perforierte
Ausgießecke sich leicht aufreißen lässt und nach dem Ausgießen wieder
automatisch schließt. Insgesamt also eine sowohl conveniente als
auch nachhaltige Verpackung.
„Bremerland ist zurück!“
Dass Rohmilch von Bremer Landwirten zu Trinkmilch verarbeitet
wird, ist eigentlich keine besondere Nachricht. Wenn aber diese
Milch speziell nur für die Bürgerinnen und Bürger aus dem Großraum
dieses kleinen Bundeslandes abgefüllt und angeboten wird, sollte man
aufhorchen. Die Idee dazu wurde vor rund zwei Jahren von einer kleinen
Gruppe Bremer Landwirte angestoßen und hat sich weiterentwickelt.
Wir sprachen mit Sascha Taube, dem Projektleiter für das Label
„Bremerland“ beim DMK über die ersten Eindrücke nach der Premiere
im April.
Milch-Marketing: Herr Taube, die Frische Bremer Milch ist seit
gut zwei Monaten in Bremen und im Umland der Stadt in den
Märkten. Wie lautet Ihr erstes Fazit?
Sascha Taube: Sehr gut. Das Feedback der Verbraucher, der
Bremerland-Landwirte und der Mitarbeiter ist sehr positiv. Regionalität,
ursprünglicher Milchgeschmack und das frische, freche Design
kommen gut an.
„WIR HABEN BEWUSST EIN MODERNES
VERPACKUNGSDESIGN
GEWÄHLT, UM NICHT NUR DIEJENIGEN
ANZUSPRECHEN, DIE MIT DER
MARKE BREMERLAND NOCH KINDHEITSERINNERUNGEN
VERBINDEN,
SONDERN AUCH, UM JÜNGERE
BREMER ANZUSPRECHEN.“
Sascha Taube, Projektleiter der
„Bremerland Milch“ beim DMK
12 07/20 m ilch-marketing.de