Schmilzt überall, auch auf Lack
Eine ganz neue Verwendung für Schmelzkäse!
Im Süden der USA entwickelt
sich gerade ein ganz
neuer Trend. Dabei geht es
um Schmelzkäse in Scheiben
und einen völlig neuartigen
Verwendungszweck für diese.
Scherzkekse, oder sind es ‚Aktivisten‘
aus dem Lager der Demokraten
– so genau ist das noch
nicht aufgeklärt, belegen Autos
mit Scheibletten, die dann in der
heißen Sonne schmelzen und einen
schönen, zähen Belag auf
dem Lack ausbilden. Aus Sicht
der Schmelzkäsehersteller in den
Vereinigten Staaten ist das eine
tolle Sache, man überlegt schon,
spezielle Sorten zu kreieren, die
optimal für das Dekorieren von
Kraftfahrzeugen geeignet sind.
Für die von den Belagaktionen
Betroffenen mag der Trend etwas
weniger begeisternd sein,
aber schlussendlich: Umsatz ist
immer gut im Land der unbegrenzten
Produktapplikationen.
Allerdings hat die Sache für die
Übeltäter einen kleinen Haken.
Fingerabdrücke halten sich auf
Schmelzkäse besonders gut. Und
ohne solche Spuren lässt sich
keine Käsescheibe aus der Folienverpackung
bekommen. Das
geht mit bloßen Fingern schon
kaum, mit Handschuhen ist das
Herauspulen des Produkts aus
den hartnäckig unnachgiebigen
Hüllen beim besten Willen nicht
zu bewältigen. Das wird jeder bestätigen,
der schon einmal Toast
Hawaii zubereitet hat. Es wäre
daher anzuraten, dass die Käsehersteller
diesem Manko Rechnung
tragen und spezielle, auch
mit Latexhandschuhen leicht zu
öffnende Verpackungen für den
neuen „automotive sliced cheese“
auflegen.
Wie alles, wird auch dieser neue
Käseverwendungstrend schon
bald aus dem gelobten Land zu
uns herüberschwappen. Deshalb
sollten unsere Produktentwickler
bald mit ihrer Arbeit beginnen,
damit die Käseschmelzen die
neue Nachfrage auch zeitnah bedienen
können. Möglicherweise
wird diese angesichts der bei uns
fortlaufenden Verteufelung bestimmter
Autobauarten so groß,
dass neue Käsereien auf die grüne
Wiese gesetzt werden müssen,
denkt sich Roland Soßna.
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