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Auf einen Blick: Mithilfe der Deepfield-Connect-App weiß der Landwirt jederzeit und
überall, ob alles im grünen Bereich ist (Foto: Bosch.IO )
Deepfield-Connect-Milchüberwachung – Der vernetzte Tankwächter zum Nachrüsten:
Mit optimaler Kühlung, direkter Temperaturmessung in der Milch und Alarmierung bei
Fehlfunktionen des Tanks zu bester Milchqualität und Güteklasse (Foto: Bosch.IO)
untersucht und bestätigt: Die Milchüberwachung
erfüllt die Konzeptions- und Gestaltungsempfehlungen
der European
Hygienic Engineering and Design Group
(EHEDG) gemäß ISO 14159 und 1672-2. Sie
ist für hygienische Bereiche bis Reinraumklasse
A geeignet und erreicht sowohl
die europäischen Hygienestandards (EU
2002/72/EC) als auch die amerikanischen
der Food and Drug Administration (FDA,
21 CFR 177.1550). Der Sensor ist nach EU
1935/2004 und EU 10/2011 auf Lebensmittelsicherheit
geprüft. Wegen ihrer
Korrosions- und Chemikalienbeständigkeit
sowie der guten Oberflächen- und Reinigungseigenschaften
eignen sich die verwendeten
Materialien Edelstahl und FEP
(Fluorethylenpropylen) besonders gut für
gängige Sterilisations- und Reinigungsmethoden.
Der Tankwächter kann an allen
gängigen horizontalen Milchtanks herstellerunabhängig
ganz einfach nachgerüstet
werden. So lassen sich in kurzer Zeit viele
Milcherzeuger mit dem System ausstatten.
Zudem ist die Nachrüstung so einfach,
dass sie ohne einen Techniker möglich ist.
Alle Informationen zum Produkt finden
sich unter www.deepfield-connect.com.
Mit Daten
effizienter arbeiten
Die Daten des Sensors werden über das
Mobilfunknetz in die Bosch IoT Cloud übertragen
und dort verarbeitet. Anschließend
werden sie über eine App dem Milcherzeuger
zur Verfügung gestellt. Gibt es eine
Abweichung, warnt die App den Milcherzeuger
oder bei Bedarf andere Nutzer
wie Milchsammelwagen-Fahrer oder Kühltechniker,
die vom Milcherzeuger eine
Leseberechtigung für die Daten erhalten
können. So sind Betriebseigentümer, Manager
oder Verantwortliche der Molkerei
ortsunabhängig sofort informiert und
können rechtzeitig Maßnahmen ergreifen,
um Folgeprobleme zu vermeiden. Außerdem
lässt sich die Kühlung exakt auf die
Vorgaben der Molkerei abstimmen. Da
man „remote“ reagieren kann, sind weniger
Vor-Ort-Termine notwendig. Schon
vor dem Eintreffen der Milch kann sich die
Molkerei auf die gelieferte Qualität einstellen.
Zusätzlich zeigt eine Warnlampe
am Tank ein bestehendes Problem an. Das
gewährleistet eine hohe Sicherheit bei der
Lagerung der Milch und erhöht somit auch
die Sicherheit für eine hohe Qualität bei
Anlieferung in der Molkerei. Wie oben beschrieben
werden die Daten der Sensoren
über das Mobilfunknetz in die Bosch IoT
Cloud übertragen. Dort werden sie mittels
der Bosch IoT Suite, einer Softwareplattform
von Bosch.IO, weiterverarbeitet.
Umgekehrt lassen sich die Systeme auch
automatisch über das Mobilfunknetz aktualisieren,
ohne dass ein Eingriff vor Ort
notwendig wird. Damit können beispielsweise
die hinterlegten Algorithmen aktualisiert
und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen
oder Kundenanforderungen
angepasst werden.