Abbildung 3: Die Spektralanalyse präsentiert Zeiträume mit hohem Verbrauch als auffällige rote Felder
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Unternehmen zuweisen. Damit können für
dessen Bereich Ziele formuliert und nachgehalten
werden.
Wurden Maßnahmen aufgestellt, mit
denen der Energieeinsatz optimiert werden
soll, gilt es, diese zu priorisieren. Hierfür
empfiehlt sich die ABC-Analyse, mit
der die größten Verbraucher mit dem
größten Optimierungspotenzial sofort
erkennbar sind. Aktivitäten, die diese Verbraucher
betreffen, ziehen am schnellsten
die größten Erfolge nach sich.
Die Auswirkungen lassen sich wiederum
mit denselben Analysen nachweisen. Sollten
die durchgeführten Maßnahmen noch
nicht den gewünschten Effekt erzielen,
können im Sinne eines Regelkreises neue
Maßnahmen ergriffen werden.
Spitzenlast-Analyse
Ein weiterer Aha-Effekt folgt häufig auf
die Auswertung der Spitzenlast. Manchmal
lassen sich schon anhand des 15-Minuten-
Lastverlaufsbericht des Gesamtstromzählers
bzw. des Abrechnungszählers vom
Energieversorger Unregelmäßigkeiten
oder Auffälligkeiten erkennen.
Mehr Aufschluss gibt die Spektralanalyse,
wie sie in der Software econ3 enthal-
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ten ist Abb 3. Sie stellt jede Viertelstunde
als Quadrat dar, dessen Farbe die Höhe
des Verbrauchs angibt (grün = geringer
Verbrauch, rot = hoher Verbrauch). So
entsteht ein Mosaik, in dem die Zeiträume
mit hoher Leistungsaufnahme als rote Bereiche
hervorstechen.
Wählt man die Einstellung 95 %, gibt
die Anzahl der roten Felder einen Hinweis
darauf, wann eine Spitzenlastoptimierung