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Milch-Marketing_09_2016

DIE „NEUE“ MILCH BAYERN IST AM WEITESTEN Knapp 2,66 Mio. t Milch ohne Gentechnik wurden laut dem Bayerischen Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte 2015 bei den bayerischen Molkereien angeliefert, berichtete der VLOG Ende August. Davon entfielen 429.000 t auf Biomilch. Damit war 2015 ein Drittel der insgesamt 8,67 Mio. t bayerischer Milch ohne Gentechnik. Das IEM schätzt darüber hinaus, dass es 2017 schon die Hälfte sein könnte. „Mit 30 Prozent gentechnikfreier Milch sind wir in Bayern schon am weitesten“, kommentiert Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer des Verbandes der Milcherzeuger Bayerns, dieses Ergebnis. Und das sei nur die statistisch erfasste Milch. Seufferlein geht davon aus, dass der Anteil tatsächlich noch höher ist. 2014 waren noch 27 Prozent der bayrischen Milch gentechnikfrei. Mit 2,23 Mio. t habe sich die Menge der konventionell erzeugten Milch ohne Gentechnik seit 2011 sogar verdreifacht. In die Mengen fließt auch Milch mit ein, die von außerhalb angeliefert wird – etwa aus Baden-Württemberg. 09/16 · milch-marketing.de 15 Immer mehr Unternehmen machen mit Wer die Liste der Hersteller von Molkereiprodukten „Ohne Gentechnik“ mit dem amtlichen Logo des Verbandes Landwirtschaft ohne Gentechnik (VLOG) studiert, findet da bereits eine erstaunlich große Anzahl von Molkereiunternehmen – von A wie Andechser bis Z wie Zott, die ihr Bekenntnis zu gentechnikfreien Lebensmitteln ablegen. Und ständig kommen weitere hinzu. So vermeldet der VLOG ganz aktuell auf seiner Internetseite www.ohnegentechnik.org die Privatmolkerei Naarmann, Hochwald Foods und die Schwälbchen Molkerei als neue Mitglieder im Verein. Vermarktet werden die Molkereiprodukte „Ohne Gentechnik“ aber in erster Linie nicht unter Herstellermarken, sondern unter den bekannten Labels der Handelsunternehmen. Und von denen mischen alle – mit unterschiedlicher Intensivität – seit geraumer Zeit kräftig mit. Wobei einige dies recht publikumswirksam kommunizieren. Zu lesen ist dann zum Beispiel von nachhaltiger Sortimentsgestaltung, verantwortungsbewusstem Handeln und Qualitätsvorstößen.


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