Der Tiroler Kasermandl-Gewinner Reinhard Plangger von der
Käserei Plangger (3.v.l.) mit Dr. Stephan Pernkopf (Stv. der Landeshauptfrau),
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Johannes
Schmuckenschlager (Präsident der LWK NÖ), dem Vorsitzenden
der Jury DI Martin Rogenhofer (LMTZ Francisco Josephinum) und
Messepräsidenten Uwe Scheutz (v.l.) Foto: Messe Wieselburg
genzerwald aus Bezau für ihren „Bergkäse mild“ und Rehmer
Sennhus aus Au für ihre Butter. Alle Preisträger können im Internet
(www.messewieselburg.at/praemierungen/siegerliste_kaese)
nachgelesen werden.
www.moproweb.de • K OMPAKT S eptember 2019 • 13
KASERMANDL IN GOLD
Ausgezeichnete Käse
Anlässlich der Wieselburger Messe fand zum 21. Mal die
Prämierung „das Kasermandl in Gold“ für Käse und Milchprodukte
statt. Der Wettbewerb hat zum Ziel, auch Herstellern
kleinerer Produktionsmengen eine Plattform zu bieten, bei der
ihre Produkte im qualitativen Wettstreit mit anderen stehen. Bei
der diesjährigen Veranstaltung konnte ein neuer Beteiligungsrekord
gefeiert werden. Mehr als 450 Käse und Milchprodukte
wurden verkostet und bewertet. Um die steigende Anzahl an eingesendeten
Produkten und um die hohe Qualität der Prämierung
beizubehalten, wurde dieses Jahr die Anzahl der Jurymitglieder
erhöht. Erstmals beurteilten unter der Leitung des Lebensmittelbiologischen
Zentrums LFZ Francisco Josephinum knapp 40
Experten sämtliche Proben. Teilnahmeberechtigt waren bäuerliche
Produzenten, Produktionsgemeinschaften, Sennereien und
Kleinkäsereien. Einen wahren Medaillenregen gab es für die Heumilchhersteller.
Drei Kasermandln in Gold, 42 Goldmedaillen, 22
silberne und 16 in Bronze ist die stolze Bilanz österreichischen
Heumilch-Verarbeiter. Eines der begehrten Kasermandln ging
nach Tirol – an die Käserei Plangger in Niederndorf für ihren
„Bio-Urfelskäse“. Die anderen beiden Trophäen in Gold errangen
zwei Vorarlberger Verarbeiter: Die Sennerei Alpenkäse Bre-
KÄRNTERNMILCH
Weniger
Plastik
Die Kärntnermilch setzt unter
dem Motto „Mehr Natur.
Weniger Plastik“ eine Strategie
um, auf unnötiges Verpackungsmaterial
zu verzichten,
ohne dabei die Qualität oder
Haltbarkeit zu beinträchtigen.
Bereits der Verzicht auf Stülpdeckel
bei den 500-g-Bechern
und Zusatzfolien habe dazu geführt,
35 Tonnen Plastik im Jahr
zu vermeiden, so die Kärntnermilch.
Dem Kunden wird diese
Initiative mit einem neuen Logo
kommuniziert, dass auf den
Bechern zu finden ist.
KÄSEREBELLEN
Käsereien bündeln Kräfte
Seit August gehen die beiden Heumilchkäsereien Sulzberger Käserebellen und die Käserei
Reutte gemeinsame Wege. Neben den Sennereien Sulzberg und Thüringerberg (beide
Vorarlberg) und der Sennerei Zell am Ziller in Tirol ist die Käserei Reutte der vierte Standort
der Sulzberger Käserebellen in Österreich. Die Sulzberger Käserebellen sind eine 100-Prozent-
Tochter der Schönegger-Käse Alm GmbH im bayerischen Prem. 500 Milchlieferanten aus dem
Bregenzerwald, dem Großen Walsertal, Tirol und dem Allgäu liefern jährlich 45 Mio. kg Milch.
Sie verarbeitet ausschließlich Heumilch und exportiert ihre Produkte in 25 Länder. Bereits
seit 2013 arbeitet die Käserei Reutte erfolgreich mit den Käserebellen zusammen und produziert
Schnittkäse. „Wir sehen viel Potenzial in der Käserei Reutte und möchten daher den
Standort weiterentwickeln“,
erläutert Andreas Geisler,
Geschäftsführer der Sulzberger
Käserebellen. Die Käserei
Reutte verarbeitet jährlich
rund sieben Mio. kg Milch
von 80 Milchlieferanten und
beschäftigt sechs Mitarbeiter.
„In Zukunft sollen in Reutte
zusätzliche Käsespezialitäten
hergestellt werden und der
angegliederte Käsereiladen
das Aushängeschild für die
Produkte sein.“