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KÄSE IN BEDIENUNG
der Verbraucher
Foto: colourbox.de
Neue Mafowerk-Untersuchung zum Thema Käse in Bedienung. Im Fokus stehen
Verbrauchergewohnheiten und wichtige Aspekte des Entscheidungsprozesses.
„Das Tor zum kulinarischen Paradies“
hatte kürzlich ein Lebensmittel-
Einzelhändler im Gespräch mit Milch-Marketing
seine Käse-Bedienungsabteilung genannt.
Viele seiner Kollegen werden dieser
Aussage zustimmen. Aber genauso viele
Einzelhändler und Filialleiter sehen das sicherlich
anders. In der Tat: Nicht alle der
rund 14.000 Käse-Bedienungsabteilungen
im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel
schreiben schwarze Zahlen. Für viele ist
die Käsetheke zwar ein „Muss“, weil sie die
So tickt
Bedienungskompetenz eines jeden Vollsortimenters
wirkungsvoll unterstreicht. Das
Augenmerk richtet sich aber oftmals mehr
auf die benachbarte SB-Abteilung, die mit
rund 90 Prozent das Gros des Käseumsatzes
ausmacht.
Immer dann, wenn Bedienungstheken kompetent
geführt und mit anspruchsvollen Sortimenten
bestückt sind, profitieren sie vom
Zuspruch der Käsekunden. Ein Plus, das
dem gesamten Markt zugute kommt.
Insofern ist Käse in Bedienung kein Auslaufmodell,
wie viele Brancheninsider immer
wieder behaupten. Die Käsetheke ist
vielmehr auf einem langen Weg, der – bei
dem einen früher, bei dem anderen etwas
später – zum wirtschaftlichen Erfolg führen
kann. Es gibt leider kein Patentrezept. Jede
Theke hat einen anderen Kundenkreis, andere
Mitbewerber und unterschiedlich motivierte
Personen im Bedienungsverkauf.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber gerade
in diesem Dreieck. Marktforschung und -be-
12 02/19 m ilch-marketing.de