mi | Markt/Ökonomie/Betriebswirtschaft
forderliche Ausgangsdaten aus verschiedenen
Quellen können flexibel ins System
eingelesen werden, Ergebnisse werden in
einer relationalen Datenbankstruktur abgelegt,
so dass sie mit den gewohnten Anwendungen
ausgewertet werden können.
Daneben wird die Bedienung durch graphische
Benutzeroberflächen erleichtert.
Systematik:
• Mit Hilfe von Eingabemasken und Tabellenverknüpfungen
werden die Ausgangsdaten
für eine Planungsrechnung in definierter
Tabellenstruktur vorgegeben. Diese Tabellen
können grundsätzlich auch von z. B. einem
Excel-Sheet (z. B. Absatz-, Erlösplanung)
oder anderen Quellen eingelesen werden.
• Der sogenannte Modellgenerator ist ein
Skript einer Modellierungssprache oder
ein SQL-/MS Access-Makro, bestehend aus
einer Abfolge von Abfragen der Ausgangsdaten,
welche das Optimierungsmodell in
einer oder mehreren Datenbank-Tabellen
abbilden. Hier ist das Know-how der Modellerstellung
enthalten. Ein Anwender muss
die Modellerstellung nicht beherrschen.
• Bei Start des Solver wird ein LP-Lösungsprogramm
aufgerufen. Häufig benutzte
LP-Solver sind Matlab von der Firma Mathworks,
Ilog Cplex von IBM, der Optimizer von
Gurobi, der Frontline Solver oder der Solver
der Open Source Software R. Es gibt aber
noch weitere kommerzielle LP-Lösungsprogramme.
Die Optimierungsergebnisse
werden anschließend in Datenbanktabellen
zurückgeschrieben.
• Auf der Basis dieser Ergebnistabellen können
die Optimierungsergebnisse bedarfsgerecht
aufbereitet werden.
Die dargestellte Architektur ermöglicht
nicht nur eine flexible Anbindung an bestehende
Systeme, sondern durch die häufig
geringen Rechenzeiten sind Optimierungsrechnungen
in großem Maße interaktiv
durchführbar. Außerdem können neben
der Rohstoffverwertungsoptimierung dadurch
auch andere Optimierungsprobleme
abgebildet und gelöst werden.
Fazit
Die Entwicklungen in der Digitalisierung bieten
die Möglichkeit, moderne Verfahren der
Planung und Optimierung auch für Molkereien
zu nutzen. Dadurch ergeben sich eine
höhere Effizienz und Effektivität der Planungen
und schließlich Wirtschaftlichkeitsverbesserungen.
42 2 2019 | moproweb.de
NACHRICHTEN
> Ab Herbst 2019 – auch berufsbegleitend
Info-Tag:
Die neuen Kurse in Oldenburg
Die LUFA Nordwest in Oldenburg veranstaltet am 23. März die Informationsveranstaltung
„INVESTITION IN DIE BERUFLICHE ZUKUNFT" zu den neuen
Meisterkursen. Behandelt werden Zulassungsvoraussetzungen, finanzielle
Förderungsmöglichkeiten, Unterrichtsinhalte und Prüfungsdurchführung, Arbeitsplatzperspektiven,
Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Daneben
wird die Besichtigung der Lehrmolkerei und des Internats sowie eine Beratung
durch Führungskräfte aus der Wirtschaft angeboten.
Milchwirtschaftliches Bildungszentrum, Institut für Lebensmittelqualität, Ammerländer
Heerstraße 115 – 117, 26129 Oldenburg, Telefon: 04 41 - 9 73 52 – 157,
e-Mail: astrid.bachstein@lufa-nord-west.de
> SternMaid
Mischlinie optimiert Arbeitsabläufe
Der Lohnhersteller SternMaid hat Ende 2018 eine neue Mischlinie mit 3.000 l
Arbeitsvolumen in Betrieb genommen. Sie befindet sich im neu errichteten Werk
2 in Wittenburg und sorgt dort für effizientere Prozesse. Die Anlage kann pulverförmige
Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel schonend herstellen und ist
mit einem vollautomatischen Wash-in-Place-System (WIP) ausgestattet. Durch
diese Investition erweitert SternMaid seine Produktionskapazitäten um rund
10.000 Tonnen pro Jahr. stern-wywiol-gruppe.de
Mit ihrem WIP-System ist die neue Anlage bei SternMaid auf eine Nassreinigung bei
Produktwechseln ausgelegt (Foto: SternMaid)