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Milch-Marketing_09_2016

Der Erfolg der Kunden ist der Erfolg von Frischpack. Der im oberbayerischen Mailling ansässige Käse-Dienstleister beschäftigt derzeit über 300 Mitarbeiter. 2015 verzeichnete das Unternehmen einen Absatz von rund 45.000 t sowie einen Umsatz von rund 150 Mio. Euro. www.frischpack.de 09/16 · milch-marketing.de 39 das Ausgangsprodukt pastös ist bzw. pastös gemacht werden kann. Bei Schmelz- und Ziegenkäse ist das kein Problem, bei Gouda und ähnlichen Käsesorten muss entsprechend vorgearbeitet werden. Van Leeuwen hat sich zwei auf Lebensmittel ausgelegte 3D-Drucker des amerikanischen Herstellers PrintRbot beschafft, auf denen sie ihre Kreationen produziert. Herz- und Sternformen, Zylinder und Koni machen ebenso wenig Probleme in der Realiserung wie kleine Käseecken, die die Drucker inkl. der Lochung liefert. Auch Firmenlogos und ähnliche Kreationen sind bereits realisierbar. Sie werden z.T. auf Veranstaltungen live in Auflagen von bis zu 300 Stück gedruckt. Sogar im niederländischen Fernsehen hatte Michaela van Leeuwen schon einen Auftritt. All dies ist aber für sie nur der Ausgangspunkt. Das größte Objekt, das bisher von Printcheese hergestellt wurde, misst ca. 4 x 2 cm. Hier sollen in Zukunft über industrielle 3D-Drucker noch sehr viel größere Formate möglich werden. Ebenso will van Leeuwen mehrere Düsen einsetzen, um Füllungen oder mehrfarbige Objekte herzustellen. Aktuell experimentiert die Niederländerin mit den Austragsdüsen, um das Anhaften der Käsemasse zu vermeiden. Ein weiteres Problem bildet noch der Lufteintrag in die Käsepaste, auch hier sollen alsbald Optimierungen erfolgen. Später will Printcheese 3D-Scanner mit dem PC koppeln und so Druckvorlagen für ganz individuelle Einzelstücke, z.B. Portraits, generieren. Die laufenden Entwicklungsarbeiten bei Printcheese verschlingen jede Woche ca. 40 Stunden. Die aktuell 100 Milchkühe des Bauernhofes betreut Partner Jan Willem Breiuink. Auch er hat große Pläne: er will nach dem anstehende Neubau von Stall und Bauernhaus die Herde verdoppeln und zusammen mit Partnern eine eigene Hofkäserei etablieren. Den Käse will seine Frau natürlich dann auch als Grundlage für ihren Druck einsetzen. Fernziel von Printcheese ist es, individuelle Feinkostprodukte aus Käse und anderen Zutaten herzustellen, die in den konventionellen Handel gehen. Van Leeuwen spricht dabei z.B. von „Käsebonbons“, bei denen jedes Stück anders geformt und mit wechselnden Zutaten gefüllt oder dekoriert ist. Mehr Info: www. printcheese.nl Herz- oder Sternformen aus Käse stellen längst kein Problem mehr dar Foto: Printcheese Frischdienst Eduard Schmitz Maßgeschneiderte GV-Angebote Qualität, Zuverlässigkeit und Sortimentsvielfalt prägen den Erfolg der Eduard Schmitz & Sohn GmbH. Der in Lobberich im Nettetal ansässige Frischdienst ist mit über 3.000 Artikeln, darunter u. a. auch frische und haltbare Milcherzeugnisse, langjähriger Lieferant für die Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie am Niederrhein. Für die Käseprodukte ist u. a. die Frischpack GmbH aus dem bayerischen Mailling zuständig. Gerade für die individuellen Bedürfnisse der Gemeinschaftsverpflegung bietet der Käse- Dienstleister die passenden Konzepte. Von Frischpack bezieht die Eduard Schmitz & Sohn GmbH neben Butterkäse, Maasdamer und geriebenem Mozzarella in unterschiedlichen Größen und Grammstärken vor allem Gouda. „Besonders die Produktionsflexibilität von Frischpack schätzen wir sehr. Dadurch haben wir die Möglichkeit, auch die wachsenden Franchise-Gruppen mit Sonderanfertigungen zu bedienen“, betont Geschäftsführer Johannes Schmitz, dessen Unternehmen seit über 60 Jahren Mitglied in der Grohage eG und seit zwölf Jahren Mitglied der TIFA eG ist. Neben den genannten Käsesorten gehören auch Standardsorten wie Emmentaler und Edamer oder Spezialitäten wie Berg- und Räucherkäse, Käse mit würzigen Zutaten, Biokäse sowie fettreduzierte Varianten und Clean Label-Produkte zum Sortimentsangebot. Den Trend erkannt hat Frischpack auch mit seiner neuen Kooperation: Seit Herbst 2015 bietet das Unternehmen mit Wilmersburger erfolgreich vegane Käsealternativen auch für den Außer-Haus-Markt an. Zahlreiche Standard- und Sonderformate, individuelle Größen sowie Convenience-Großverpackungen unterstreichen die GVKompetenz im GV-Geschäft. So wird zum Beispiel Käse zu Scheiben, Stücken, Reibekäse, Würfeln und Stiften – in 30-g- bis hin zu 10.000-g-Packungen – verarbeitet. Die Eduard Schmitz & Sohn GmbH wurde vor rund 80 Jahren als Käsefachgroßhandel gegründet. Heute beliefert der Frischdienst ca. 800 GV-Abnehmer am linken Niederrhein. Das Gesamtbestellvolumen bei Frischpack lag im vergangenen Jahr bei ca. 72 t (ein Plus von 20 Prozent). Dies entspricht einem Umsatz von rund 14 Mio. Euro. www.eduard-schmitz.com


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