IMA Food & Dairy bietet im neuen Aseptic Competence Center verschiedene Dienstleistungen
rund um Abfüllen und Verpacken an. Die Lebensmitteltechnologin Elia Rabaev
erklärt, wie engmaschig das Monitoring bei aseptischen Stickpack-Maschinen
6 2019 | moproweb.de 49
organisiert ist (Foto: mi)
Insgesamt sollen sich die Einzelunternehmen
trotz eigener Marktbearbeitung nicht
in die Quere kommen. Helmut Plapp wird
als Global Sales Director dafür sorgen, dass
die Maschinenhersteller nicht „zu dritt“
bei den Kunden präsentieren. Befragt zur
Auftragslage erklärt Becker, dass Hassia
bis Jahresende ausreichend versorgt ist,
bei Erca seien die Bücher nahezu voll, nur
bei Hamba-Gasti lassen die Bestellungen
zu wünschen übrig. IMA geht aktuell verstärkt
in die Akquise, wird aber, so Becker,
nicht die Auslastung über Preiszugeständnisse
liefern. Solche seien angesichts des
technologischen Niveaus des Portfolios
nicht möglich.
Aseptic
Competence Center
IMA Dairy & Food unterhält in Ranstadt
ein komplett neu eingerichtetes Aseptic
Competence Center, in dem fünf Ingenieure
arbeiten. Hier bietet das Unternehmen
verschiedene Serviceleistungen an, unter
anderem mikrobiologische Validierung und
Monitoring, Steriltests, Reinraum-Klassifizierung,
CIP-Validierung und Optimierung,
Prüfung neuer Verpackungen, usw. Drei
Teststände werden für die Entwicklung
und Prüfung der Entkeimungsverfahren
UV-C, Pulsed Light und H2O2 vorgehalten.
Das neue Aseptic Competence Center soll
mit seinen Dienstleistungen das Geschäft
ebenso fördern wie der Ausbau des Serviceangebots.
Außerdem will IMA Dairy
& Food weitere eigene Niederlassungen
gründen, Zielländer sind zunächst Spanien
und das UK.
Blick in die Montage
Zum Zeitpunkt des Redaktionsbesuchs
standen einige Maschinen in Ranstadt vor
der Auslieferung Eine Tiefziehmaschine
P300 (mit Kompensator) geht nach Indien,
um dort 45.000 Butterportionsbecher/h
zu produzieren. Die voll servoangetriebene
Maschine kann PS, PVC, PLA und PET
als Packstoffe verarbeiten. Eine P500 wird
in England Soßen-Portionen in PP-Becher
abpacken, die Leistung liegt bei 75.000
Einheiten/h. Die eingebauten Drehschieberventile
sind CIP fähig, die Vorwärmung
wurde länger als für andere Packstoffe
ausgelegt, zudem werden die geformten
Becher schnell abgekühlt. Für mehr Ergonomie
wird die Deckelfolie seitlich zugeführt.
Die Maschine ist mit einem A+F Pa-
Thomas Becker hat zum Jahreswechsel
60 % an IMA Dairy & Food übernommen
(Foto: mi)
Helmut Plapp koordiniert als Global
Sales Director das Geschäft mit Verpackungsmaschinen
der Marken Hassia,
Erca, Gasti und Hamba (Foto: mi)
cker ausgestattet, der mit Robotertechnik
arbeitet und die Becher exakt ausrichtet.
Kürzlich hat IMA Dairy & Food eine Stickpackmaschine
an Lakeland in Irland geliefert.
Diese verpackt H-Milch mit einer
Leistung von 40.000 Stück/h in 7-g-Portionspacks,
das Produkt wird vor allem von
Luftfahrtgesellschaften nachgefragt.
Für die Zukunft strebt IMA Dairy & Food
nach einer höheren Fertigungstiefe.