Biomilch: Hohe Preise und steigende Produktionsmengen - Schweiz: Wachsender Außenhandel mit Käse - Kurznachrichten

Milch-Marketing_03_2017

w w w. m o p r o w e b . d e Vandersterre dockt bei Grozette an Eine weitere Käsefusion zeichnet sich in den Niederlanden ab. Die Vandersterre Groep, Bodegraven, will den in Woerden ansässigen Käsespezialisten Grozette mehrheitlich übernehmen. Vandersterre ist ein privat geführtes Handelsunternehmen, das sich in erster Linie auf den Verkauf von holländischen Käsesorten und -konzepten an den Markthandel, Käse-Fachgeschäfte sowie die Belieferung des Lebensmittel- Einzel- und Großhandels spezialisiert hat. U. a. auch nach Deutschland werden eine Vielzahl von Markenkäsen in mehr als 70 Länder exportiert. Grozette produziert in erster Linie geriebenen und gehobelten Käse, Käsewürfel sowie Käsepulver. SIG produziert mit „grünem Strom“ SIG Combibloc hat einen wichtigen Etappenerfolg bei der Umsetzung seiner Umweltziele erreicht, teilt das Unternehmen mit. So werden bereits seit Beginn dieses Jahres alle Produktionsstandorte in Europa, Südamerika sowie in China und der Region Asia-Pacific zu 100 Prozent mit so genanntem „grünem Strom“ versorgt. Dieser Strom stammt nachweislich von Energieträgern wie Wind, Sonne, Wasserkraft, Biomasse oder Biogas. Frischpack auf Wachstumskurs Auch das Jahr 2016 war für Frischpack wieder erfolgreich. Insgesamt setzte der Käsedienstleister mehr als 45.000 t ab, was einem Plus von 400 t gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Jahresumsatz stieg auf über 150 Mio. Euro. Die Wachstumsrate des Unternehmens lag in den letzten fünf Jahren bei 7,5 Prozent pro Jahr und damit deutlich über dem Branchendurchschnitt mit rund zwei Prozent pro Jahr. Danone muss sparen Der Lebensmittelkonzern Danone hat sich nach schwachem Wachstum vor allem in der Milchsparte ein Sparprogramm auferlegt. Im Vertriebsbereich sind angeblich bis zum Jahr 2020 Kosteneinsparungen von rund einer Mrd. Euro eingeplant. 2016 gingen die Erlöse um zwei Prozent auf 22 Mrd. Euro zurück. 03/17 · milch-marketing.de 7 Bio boomt Wie viel Biomilch braucht Deutschland? Die Produktion von Biomilch ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. 2015 lag die Anlieferungsmenge bei etwa 732.000 t. Das waren rund 3,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Durch die hohen Preise für Biomilch hat das Interesse an der Umstellung der Produktion spürbar zugenommen. Der Absatz von Biomilchprodukten ist zuletzt um rund zehn Prozent gewachsen. Grund dafür ist, dass vor allem die Discounter mehr Biomilch und -produkte listen und damit die Nachfrage ankurbeln. Bei einem Absatzwachstum von zehn Prozent würde dies einen Mehrbedarf von 100.000 t bedeuten. Schweiz Mehr Käse exportiert Die Schweiz hat 2016 knapp über 70. 000 t Käse exportiert. Das sind etwa 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Exporte in die EU stiegen sogar um 2,7 Prozent. Allerdings stiegen auch die Käseimporte um knapp fünf Prozent, melden die Switzerland Cheese Marketing GmbH und TSM Treuhand GmbH. Der Gesamtumsatz mit exportiertem Käse betrug im letzten Jahr 604,2 Mio. Franken, was einer Zunahme um 0,7 Prozent entspricht. Dank verstärkter Die Fachzeitschrift „Agrarmanager“ hat analysiert, dass mit der bisher in Deutschland erzeugten Menge nur knapp drei Viertel des heimischen Bedarfs an Biomilch gedeckt werden können. Der Rest wird überwiegend aus Österreich und Dänemark importiert, wo der Biomilchanteil deutlich größer ist. Die hohen Preise der letzten beiden Jahre sind auch ein Beweis deutlich verbesserter Absatzmöglichkeiten von Biomilch im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und eine im Verhältnis zur Produktion deutlich größeren Nachfrage Marketingaktivitäten wurden vor allem die Sortenkäse als Premiumprodukte in den wichtigen Exportmärkten wie z. B. Deutschland oder Italien abgesetzt. Weiterhin leicht im Minus lagen im Export die beiden Sorten Emmentaler AOP (minus 3,1 Prozent) und Appenzeller (minus 0.9 Prozent). Dagegen konnten sowohl beim Gruyère AOP (plus 1,3 Prozent), beim Sbrinz AOP (plus 25,2 Prozent) als auch beim Tête de Moine AOP (plus 8,3 Prozent) Zuwächse beim Absatz registriert werden. Emmentaler AOP spielt zwar immer noch die wichtigste Rolle beim schweizerischen Käseexport, verliert aber kontinuierlich an Bedeutung. Mengenmäßig fast gleichgezogen hat im letzten Jahr der Le Gruyère AOP.


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