weitere Aspekte bereit. Der Käsehersteller setzt sich für den respektvollen
Umgang der Landwirte mit ihren Kühen und die artgerechte
Haltung ein. Ein gesunder Boden ist auch ein wichtiger
Klimaschützer. Er nimmt als Wasserspeicher wertvolles Wasser
gegen Trockenheit auf und speichert CO2 zum Schutz gegen den
Klimawandel. Um so wenig Ressourcen wie möglich zu verbrauchen,
arbeitet Woerle daran, den Anteil an erneuerbarer Energie
kontinuierlich auszubauen. Das Unternehmen deckt seinen
Strombedarf zu 100 Prozent mit Ökostrom und unterstützt damit
eine nachhaltige Stromerzeugung. Trotz kontinuierlicher Steigerung
der Produktionsmengen setzt Woerle alles daran, den gesamten
Energieverbrauch konstant zu halten oder bestenfalls zu
senken.
„Nachhaltigkeit ist auch für unsere Naturkäsemarke Alma ein
wichtiger Aspekt, die in alle unsere Prozesse und Entscheidungen
mit einfließt“, erklärt Christof Abbrederis, Alma-Bereichsleiter
8 • KOMPAKT N ovember 2020
SalzburgMilch-Geschäftsführer Andreas Gasteiger stellt das Logo
vor, mit dem den Kunden das erreichte Ziel, 100 Tonnen Plastik
einzusparen, kommuniziert wird.
und Prokurist. „Die Vorarlberger Alpwirtschaft ist von großer
Bedeutung, denn mit über 40 Prozent Alpfläche und dem
größten zusammenhängenden Heumilchgebiet Europas ist sie
eine Besonderheit, die geschützt und unterstützt werden muss.“
Im Mittelpunkt stehen die Bewirtschaftung der Flächen, die Pflege
der Kulturlandschaft und die Erhaltung des ursprünglichen
Sennhandwerks. „Als Abnehmer und Vermarkter des auf der
Alpe hergestellten Käses und unserer Jahrzehnten langen Erfahrung
leisten wir einen Beitrag zum Erhalt der Alpwirtschaft.“
Alle Naturkäsespezialitäten unter der Marke Alma sind mit dem
Qualitätssiegel „Heumilch“ versehen. Die Alma Naturkäsespezialitäten
werden in kleinen Sennereien aus der Milch von umliegenden
Bauernhöfen hergestellt. „Der ökologische Fußabdruck
wird dabei möglichst gering gehalten, denn alle Produktionsschritte
finden in einem geografisch abgegrenzten Gebiet statt.
„Beim Heumilchsiegel geht es nicht nur um ein Qualitätssiegel,
es geht auch um das Tierwohl“, bemerkt Abbrederis. Das Siegel
steht für silofreie Fütterung, genügend Auslauf und ein Verbot
der dauerhaften Anbindehaltung. „Wichtig ist die Aufklärung des
Konsumenten, damit dieser weiß, was das Siegel umfasst.“ Alma
setzt mit den Partnern Arge Heumilch und der AMA auf eine
verstärkte Aufklärung.
Milchabholung vom Hof
Die Käsemacher aus dem Hochplateau des Waldviertels holen
mit ihren eigenen Milchsammelwägen die Mich direkt von den
Höfen der rund 50 Schafs- und Ziegenbauern ab. „Damit sparen
wir nicht nur CO2, es bleiben auch Wirtschaftskreisläufe und Arbeitsplätze
in der Region. Durch Optimierungen bei den Touren
konnten in den letzten Jahren Transportwege reduziert werden“,
so Nina-Maria Schreiber, Marketing Die Käsemacher. Mit einer
Photovoltaikanlage auf den Dachflächen werden die Sonnenstunden
zur Stromerzeugung genutzt. Die Produktionsanlagen wurden
modernisiert und optimiert und damit wird der Produktabfall
laufend reduziert. Alle Produkte werden in nachhaltigen, naturfarbenen,
ungebleichten Kartons ausgeliefert. Nina-Maria Schreiber
weist in den Nachhaltigkeitsbemühungen aber auch darauf hin,
dass sie aktuell noch keine geeigneten Verpackungsalternativen
Ein achtsamer Umgang mit der Natur liegt den Käsemachern aus
dem Waldviertel besonders am Herzen. Alle Produkte werden
sorgfältig und schonend hergestellt.
Mit Hofer zurück zum Ursprung
Green Brands ist eine internationale Markenbewertungs-Organisation,
die Produkte, Dienstleistungen sowie Unternehmen
mit geprüfter ökologischer Nachhaltigkeit auszeichnet.
Im Juli dieses Jahres wurde die österreichische Lebensmitteleinzelhandelskette
Hofer, die Teil der Unternehmensgruppe
Aldi Süd ist, für die Bio-Exklusivmarke „Zurück zum Ursprung“
geehrt. Das Green Brand zeichnet die Hofer-Marke
für einen maßgeblichen Beitrag zum Schutz des Klimas aus.
Seit 2012 prämiert Green Brands ökologisch nachhaltige
Marken in Österreich, Deutschland, Schweiz, Ungarn und
Tschechien. Die Bio-Exklusivmarke von Hofer geht weit über
die EU-Bio-Verordnung hinaus. Rund 4.000 österreichische
Ursprungs-Bäuerinnen und -Bauern produzieren jährlich
über 450 verschiedene Produkte für die Bio-Marke. Via App
sind alle Produkte chargengenau bis zum Bauernhof rückverfolgbar.
www.zurueckzumursprung.at