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mi: Damit stellt sich die Frage, wer als Partner für ein Digitalisierungsprojekt
überhaupt in Frage kommt.
Tenbeitel: Ganz klar, der Partner muss über viel Erfahrung in der Umsetzung
von ERP-Projekten in der Branche verfügen. Diese Erfahrung
muss über eine Vielzahl von Projekten über Jahre aufgebaut worden
sein, es müssen also Referenzen vorliegen. Vor allem aber muss eine
branchenspezifische ERP-Lösung gegeben sein. In diese werden, wie
bei CSB-System der Fall, kontinuierlich Best Practices, aber auch Wünsche
und Anregungen der Kundenseite implementiert. Darüber hinaus
beschäftigen wir uns auch ständig damit zusätzliche Lösungen zu entwickeln,
die unseren Kunden einen großen Nutzen bieten.
Im Idealfall hat der Anbieter verschiedene ERP-Pakete für die
unterschiedlichen Betriebsgrößen im Angebot. Denn deren Anforderungen
unterscheiden sich ja zum Teil erheblich. Für eine kleinere,
regionale Molkerei sind nun mal andere Aspekte wichtig als
für den klassischen Mittelständler oder auch die Produktionswerke
von Unternehmensgruppen und Konzernen. Wir haben diese unterschiedlichen
Bedürfnisse auch funktional in unseren drei Software-
paketen Basic ERP, Industry ERP und Factory ERP berücksichtigt.
Und dann muss die IT immer erweiterungsfähig sein, um mit-
wachsen zu können. Nehmen Sie die Züger Frischkäse AG aus der
Schweiz. Die haben sich von einem Kleinstbetrieb zu einem Nischenplayer
mit 250 Mitarbeitern entwickelt. Von Anfang an hat das ERPSystem
dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Damit haben sie es
geschafft, die Prozesse im Werk möglichst schlank zu halten.
mi: Am Ende eines Digitalisierungsprozesses sollte eine
komplette Rückverfolgbarkeit in der Produktion gegeben
sein, oder?
Tenbeitel: Viele Prozessleitsysteme in der Produktion der Molkereien
konzentrieren sich naturgemäß meist auf die Steuerung der Wegenetze
und erfassen in der Regel Materialflüsse mit den Informationen
„Wann, Woher und Wohin?“. Die abrufbaren Daten sind meist
aber nicht mit dem Produktionssauftrag verknüpft und auf Chargen
und Artikelbasis möglich. Weiter sind sie nicht mit den Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffen aus den ERP-Geschäftsprozessen (Beschaffung und
Lagerung) wie auch z. B. der Verpackung verknüpft. Aus diesen Bestandteilen
setzt sich das Endprodukt ja zusammen. Die Frage lautet
daher, wie man Prozesse sauber dokumentieren kann, so dass die Daten
aus den verschiedenen genutzten Systemen abgebildet werden.
Sind die Daten aus dem ERP, hier v. a. aus der Beschaffung, und aus
den Leitsystemen zusammengeführt, ergibt sich eine vollumfängliche
Rückverfolgbarkeit, vorwärts und rückwärts. Zudem beantworten
sich Fragen nach dem Verbleib der wertgebenden Stoffe wie Fett und
Eiweiß. Wo ergeben sich Verluste, wo muss man optimieren um die
Wertschöpfung zu verbessern, ja sogar unternehmensstrategische
Fragen lassen sich dann beantworten.
mi: Eine voll digitalisierte Molkerei müsste dann auch Vorteile
für Audits genießen können.
Tenbeitel: Der Handel wie auch Auftraggeber für Lohnproduktionen
und Abnehmer in der Industrie stellen heute hohe Anforderungen
an die Produktion und an das Management. Die Einhaltung
der Standards wird in Audits abgeprüft. Mit dem CSB-System lassen
sich alle Vorgänge digital abbilden und somit Audits direkt im
System ganz ohne Papier durchführen.
mi: Die Digitalisierung erfordert also einiges an Investitionen
von Molkereien. Wie steht es eigentlich um die Zukunftssicherheit
eines ERP-Systems?
Tenbeitel: Ich kann nur für uns sprechen. CSB-System wird seit
vielen Jahren über Updates weiterentwickelt. Bei allen Erweiterungen
gilt aber bis heute und in Zukunft: Das CSB-System ist aufwärtskompatibel.
Release-Wechsel sind daher einfach und sicher
von Version zur Folgeversion. Bei uns gibt es keine Umstellung, die
eine Ablösung des ganzen Systems erfordert. Damit ist unser System
langfristig nutzbar.
mi: Wie verläuft aus Ihrer Sicht die Entwicklung bei CSB in
der Molkereibranche?
Tenbeitel: Viele Molkereien beschäftigen sich gerade mit ihrer
Digitalisierung-Strategie, entweder bei aktuellen Produktionserweiterungen,
im Kontext von Neubau-Projekten oder ganz grundsätzlich,
weil sie eine IT/ERP-Gesamtlösung suchen. Wir sehen die
Entwicklung also positiv, auch vor dem Hintergrund unserer aktuellen
Projekte bei der Meierei Barmstedt eG und bei den Milchwerken
Berchtesgadener Land Chiemgau eG, wo wir uns in den Implementierungsphasen
befinden.
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8 2019 | moproweb.de 35