NACHRICHTEN
8 2019 | moproweb.de 15
Diese Mentalität hat in den letzten Jahren
auch bei den zahlreichen Start-ups
der Food-Industrie Einzug gehalten. Die
„Jungunternehmer“ sind mit großer Experimentierfreude
ausgestattet, haben nur
minimale Strukturen und – auch finanziell
– wenig zu verlieren. Sie sind daher maximal
schnell und risikofreudig und ignorieren die
komplexen Regeln von Vertriebskanälen
und Branchensegmenten. Mehr noch als
der klassische Unternehmer kennen sie ihre
Zielgruppe nicht nur, sie sind ein Teil davon
und haben daher auch das nötige Sensorium
für marktrelevante Produktkonzepte,
die Erreichbarkeit ihrer Zielgruppen und
die richtige „Story“ hinter ihren Produkten.
Ein Mix, der für erheblichen Wirbel in verschiedenen
Segmenten der Food-Industrie
sorgt und auch vom Handel als belebendes
Moment derzeit sehr geschätzt wird.
Für die Anbieter von Marken oder Handelsmarken
lohnt es sich, bei den jeweils anderen
Unternehmenstypen über den Zaun
zu sehen. So werden Handelsmarkenprojekte
u. a. deswegen so schnell abgewickelt,
weil man in den Unternehmen von Anfang
an F&E und Produktion involviert, der Handel
ist ohnehin mit im Boot. Markenartikel-
Manager holen die Produktion oft erst in
einem weit fortgeschrittenen Stadium ihrer
Konzepte mit ins Boot und der Handel
wird eher als Absatzkanal denn als Vermarktungspartner
gesehen. Über diese beiden
Achsen ließen sich auch viele Markenprojekte
beschleunigen. Viele Private Label Hersteller
könnten hingegen gewinnen, wenn
sie sich – wie Markenartikler – stärker mit
den Konzepten für Neuprodukte auseinandersetzen
und nicht nur mit der Feasibility
in der Produktion und der Qualität der Verkostungsmuster.
Beiden zusammen wäre
schließlich damit geholfen, sich von der
Energie, Risikofreude und Vernetzung mit
den Zielgruppen inspirieren zu lassen, wie
sie Start-ups praktizieren.
Die Ratschläge, von der jeweils „anderen“
Markenwelt organisatorisch und kulturell
zu lernen, lassen sich nach unserer Erfahrung
so zusammenfassen:
Für die Markenartikler:
1. Näher ran an den Handel!
2. Zurück in die Produktion!
3. Mehr Mut zum Risiko!
4. Das eigene Spielfeld besetzen!
Für die Hersteller von Handelsmarken:
1. Näher ran an den Konsumenten!
2. Konzepte statt Muster!
3. Komplexität beherrschen!
4. In Marken denken!
Die Entwicklung auf den Märkten und in
den Vertriebskanälen lässt die Unterschiede
zwischen Marken und Handelsmarken in Zukunft
weiter schwinden. Am Ende begegnen
sich beide Vermarktungsformen auf Augenhöhe
im Wettbewerb um den Konsumenten.
> Roboteranlage von Premium Robotics
Logistik braucht Flexibilität
Wenn es in der innerbetrieblichen
Logistik darum geht palettierte Kartons,
Trays, Kisten und andere Gebinde
zu handhaben ist häufig noch der
Mensch gefragt. Typische Aufgaben
und Anwendungsfälle in Molkereien
sind das Umpalettieren auf andere
Palettengrößen z. B. für den Export
oder das Depalettieren, z. B. für die
anschließende Konfektionierung verschiedener
Sorten in einen Karton
oder das Konsolidieren von Anbruchpaletten.
Für die Mitarbeiter sind dies
monotone, sehr anstrengende Tätigkeiten,
die teils mit körperlichen Folgeschäden
verbunden sind. Premium
Robotics bietet eine Lösung diese
Tätigkeiten vom Roboter erledigen
zu lassen. Der Schlüssel dazu ist der
hochflexible Greifer mit integrierter
Bildverarbeitung. Wo andere Greiftechniken
wie Saugen und Klemmen
meist an der hohen Vielzahl
unterschiedlicher Gebinde scheitern,
kann der kraftsensitive Aufwälzgreifer
selbst biegeweiche, empfindliche
Becherstiegen mühelos handhaben,
meist sogar mehrere gleichzeitig. So
können Leistungen von über 1000
Kartons/h erreicht werden, inklusive
der Handhabung von Zwischenlagen.
Premium Robotics bietet nicht nur
den Greifer an, sondern die gesamte
schlüsselfertige Roboteranlage mit
Planung und Anpassung an die räumlichen
Gegebenheiten. Die Entlastung
der Mitarbeiter führt zu geringeren
Krankständen, Mitarbeiterfluktuationen
sowie Fehlerquoten und ist dabei
auch noch wirtschaftlich sinnvoll.
premium-robotics.com