mi | Ingredients
Safety first!
Lebensmittelsicherheit hat oberste Priorität
bei der Sachsenmilch
Blick auf den „Molke 5“ Komplex in Leppersdorf, der Wet und Dry Mix Lactose produziert
Einige Vorfälle in jüngerer Zeit haben gezeigt, dass bei
Ingredients nicht nur deren Qualität, sondern gleichberechtigt
auch deren Sicherheit immens wichtig ist. Umso
mehr, wenn solche Ingredients in Babyfood weiterverarbeitet
werden. Die Sachsenmilch, einer der größten Milchverarbeiter
in Deutschland und Europa, hat die Zeichen der Zeit erkannt
und sich bei der Qualitätssicherung (QS) für ihre Ingredients extrem
strenge Standards gesetzt.
Top-Qualität auch in der QS
Das mit einem Aufwand von 10 Millionen Euro am Sachsenmilch-
Standort Leppersdorf, Deutschland, eingerichtete Labor dürfte in
seiner Vielseitigkeit und auch mit der Zahl an installierten High-
Tech-Geräten zumindest für ein Molkereiwerk weltweit einmalig
sein. Die – im Gegensatz zu den meisten Ingredientslieferanten,
die viele ihrer Analysen an externe Labors geben – direkt vor Ort
erstellten Analysen sind umfassend. Sie erfassen unter anderem
Allergene, Umweltkontaminationen, Pestizide, Mycotoxine und
prozessbedingte Rückstände ebenso wie hygienerelevante mikrobiologische
Untersuchungen. Und das alles in einer enormen Tiefe,
gestützt auf Triple – Quadrupol Systeme als Standardinstrumente
für die quantitative Analytik, wie sie in einem Standard-Molkereibetrieb
nicht anzutreffen sind.
24 1 2019 | moproweb.de
Mittels sogenannter Multimethoden ist das Sachsenmilch-Labor
in der Lage interne und externe Molkenströme auf ca. 400 nicht
erwünschte Kontaminationen hin zu untersuchen. Die Auflösungsgrenzen,
d. h. Nachweisgrenzen werden ständig verbessert,
was zur Folge hat, dass im Vergleich zum Stand vor 20
Jahren Nanogramm-Mengen von nicht erwünschten Rückständen
quantitativ erfasst werden (1 ng = 1/1.000.000.000 Gramm;
1 ng wären 4,0075 cm bezogen auf den Erdumfang am Äquator).
Bei den nicht gewollten Prozess-Kontaminationen, die durch
unzureichende CIP-Vorgänge oder fehlerhafte Wasserbehandlungstechnologien
entstehen können, unterschreitet die Sachsenmilch,
gestützt auf ihr Labor, inzwischen die vom Gesetzgeber
vorgeschriebenen Biozid-Grenzwerte von 10 ppb (10 μg/kg
verzehrfähiges Produkt) für Chlorat Perchlorat und QAV.
Schwermetalle, toxische Elemente wie Aluminium, Mycotoxine,
Pestizide, PCB, Nitrat/Nitrit, Allergene kann das Labor ebenso
bestimmen wie nutritielle Elemente, Spurenelemente, Vitamine,
Farbstoffe oder Molkeninhaltsstoffe.
Laborleiter Dr. Ralf Kuchenbecker betont, dass der Inhalt der
Arbeit im Sachsenmilch-Labor nicht unbedingt einmalig ist, sich
aber im Bereich Trocknung im Benchmark mit Mitbewerbern sicherlich
abhebt, die viele Analysen erst gar nicht anstellen, bzw.
sich extern teurer einkaufen müssen. Die Sachsenmilch kann von