Bereiche unterteilt. Dem entsprechend
sind die intralogistischen Prozesse von
kontinuierlichen Umlagerungen geprägt.
Mit Installation von Regalbediengeräten
im Hochregallager und verschiedenen
Fördertechniken, die die innerbetrieblichen
Warentransporte übernehmen, hat
der Betrieb von Beginn an erfolgreich
auf weitgehend automatisierte Prozesse
gesetzt. Mit der kontinuierlichen Erweiterung
der Käseproduktion in Feldkirchen
und angesichts der technologischen Entwicklungen
konnte die Effizienz der Bestandsanlage
kaum noch mithalten. Für
die Ausrichtung auf weiteres Wachstum
und Wettbewerbsfähigkeit im Markt entschied
die Geschäftsführung, die Intralogistik
im Rahmen eines Modernisierungsprojektes
auf den aktuellen Stand der
Technik zu bringen. „Wir erwarten künftig
mehr Milch als bisher und haben daher in
die Verarbeitungs- und Lagerkapazitäten
investiert“, erläutert der Feldkirchener
Werksleiter Thomas Osl. „Als Genossenschaft
haben wir die Verpflichtung, jeden
Liter Milch, den unsere Mitglieder anliefern,
abzunehmen und bestmöglich zu
veredeln. Darauf müssen auch die intralogistischen
Prozesse optimal ausgelegt
sein.“ Den Auftrag für das Retrofit-Projekt
erhielt die Aberle GmbH, Leingarten,
der Systemintegrator im Geschäftsfeld
Logistik-Systeme des internationalen
Technologiekonzerns Körber.
„Ein anspruchsvolles Projekt, bei dem
wir die Modernisierungen angesichts
der höchsten Hygienestandards und des
durchgängigen Drei-Schicht-Betriebs nur
mit einem exakt getakteten Konzept und
Zeitplan realisieren konnten“, erklärt Aberle
Projektleiter Gregor Atzenhofer die
besonderen Herausforderungen. „Weil es
dabei neben der Montage einer neuen Palettenfördertechnik
zudem insbesondere
um die Steuerungstechnik der gesamte
Automatisierung und die Einbindung eines
neuen Materialflussrechners ging, erforderte
die Projektrealisierung überdies
eine umfassende Koordination der einzelnen
Realisierungsschritte.“ Eine nachhaltige
Einschränkung der innerbetrieblichen
Prozesse sowie eine Unterbrechung
von Produktion oder Lieferbereitschaft
durch den Projektverlauf waren ausgeschlossen.
Unter diesen Prämissen legte
Aberle ein Konzept auf, mit dem bereits
nach gut sechs Monaten die Modernisierung
abgeschlossen werden konnte und
seither modernste Steuerungstechnik
den operativen Betrieb der Gesamtanlage
führt. „Ein Retrofit ohne Einschränkungen
unserer Produktion“, resümiert Werksleiter
Osl. „Der grundlegende Aspekt für die
Auftragsvergabe, den Aberle mit einem
genauen Zeitplan umgesetzt hat.“
Die Projektrealisierung erfolgte in drei
Schritten. „Die Hardware der Bestandsanlage
erforderte nur wenige Umbauten in
der Regalanlage und bei den Regalbediengeräten“,
sagt Atzenhofer. „Hier lagen
die Herausforderungen in der Kommunikationsstruktur
der IT-Komponenten.“
Folglich wurden im ersten Realisierungsschritt
zunächst die prozessbezogenen
Befehle, die sogenannten Telegramme,
aus dem bei Berglandmilch installierten
AS400-Großrechner analysiert. Darauf
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