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molkerei-industrie_08_2016

mi | Logistik ein vollständiges Entladen und verlängert so die Lebensdauer des Akkus beträchtlich. Während der Fahrt von Hof zu Hof wird aufgeladen. Dies geht lt. Winter relativ rasch, so dass stets die geforderte Leistung abgerufen werden kann. Insgesamt ist das System wartungsfrei. Vorteil in der Größe Seine volle Stärke entfaltet das HLW System in groß strukturierten Erfassungsbieten und beim Umpumpen größerer Mengen vom TSW auf einen abgestellten Hänger oder Auflieger. Für klein strukturierte Gebiete mit geringen Erfassungsmengen und vor allem kurzen Fahrten von Hof zu Hof ist das System eher weniger gedacht, erklärt Manuela Lange, Mitgeschäftsführerin bei HLW. Die speziellen Vorteile des HLW-Akkusammelsystems kann man allesamt unter den Begriff „Nachhaltigkeit“ stellen. Da der Dieselmotor beim Sammeln nicht läuft, wird Kraftstoff gespart. Laut Winter sind dies ca. 5 l per Tour, was sich im Jahr auf an die 5.500 l summiert. Dazu kommt, dass der Rußpartikelfiler seltener frei brennen muss, kein Hyrauliköl verwendet wird und der LKW insgesamt 34 8 2016 | moproweb.de weniger Betriebsstunden leistet. Bei VSE-Lenksystemen muss in der Zugmaschine kein zweiter Nebenantrieb verbaut werden. Die Zugmaschine lässt sich übrigens leicht wechseln, da ja nur ein Stromkabel von der Batterie zum Aufbau/Auflieger verlegt werden muss, was sich in einer Stunde erledigen lässt. Das ganze Aggregat, das für die akkubetriebene Sammlung eingesetzt wird, wiegt ca. 70 kg. Dem gegenüber stehen Gewichtseinsparungen in etwa gleicher Höhe, da HLW auf Hydraulik & Co. verzichten kann. Es ergibt sich für diesen Antrieb einen Mehrpreis der sich jedoch in ca. 1,5 Jahren amortisiert haben sollte. Ausprobiert wurde die neue akkubetriebene Sammlung bis zum Redaktionsschluss schon von mehreren Molkereien, darunter Wiesehoff, DMK in Edewecht, frischli in Rehburg, Sachsenmilch, Ammerländer Milchtransport sowie von verschiedenen Spediteuren. FrieslandCampina hat sich die Sache vor Ort bei HLW in Nordwalde direkt angesehen. Manuela Lange geht nach der bisherigen Resonanz davon aus, dass erste Verkäufe in Kürze stattfinden. Besucher der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover können sich im September übrigens auf dem HLW-Stand einen Auflieger mit akkubetriebener Sammlung ansehen. Ehemaligentreffen in Münster 39 Teilnehmer trafen sich Am 9. April trafen sich Mitglieder der Vereinigung ehemaliger Schüler der Molkereilehr- und Untersuchungsanstalt Münster e.V. im „Zum Himmelreich" in Münster am Aasee zur alle 2 Jahre stattfindenden Wiedersehensfeier. Horst Rehsöft, Vorsitzender der Vereinigung und Ehrenvorsitzender des Fachverbandes der Milchwirtschaftler Westfalen Lippe, konnte von 76 Mitgliedern immerhin 39 Teilnehmer begrüßen. Rehsöft berichtete von den Veränderungen im Molkereifach und der Milchwirtschaft. Die Verlegung der Molkereischule von Krefeld nach Oldenburg hat der Ausbildungsbereitschaft der jungen Leute keinen Abbruch getan. Seit 2014 hat die Hochschule Neubrandenburg einen Dualen Studiengang in Form eines ausbildungsintegrierten Bachelor Studiums der Lebensmitteltechnologie eingerichtet, so dass jetzt neben der Studienrichtung Ingenieur für nachwachsende Rohstoffe in Hannover und Weihenstephan auch dieser Ausbildungsweg möglich ist. v.l. D=Diamant G=Gold: Gerd Apelt G; Vorsitzender Horst Rehsöft; Achim Voss D; Benno Kathmann G, Karl Öing G, Horst Gromzik G; Hans-Uwe Carstensen G; Heinz Schulte D, Ernst Dieter Heine G; Stellvertretender Vorsitzender Richard Ziegeldorf und Dr. Hans Hajo Neumannn von der LUFA. (Foto: Fritz Lubek, Paderborn) Anschließend konnten 2 Diamantene Meisterbriefe und 6 Goldene Meisterbriefe von Dr. Hans-Hajo Neumann, Leiter der LUFA Münster, im Auftrage des Präsidenten der Landwirtschaftskammer NRW Johannes Fritzen, überreicht werden. In seiner Festrede hob dieser besonders hervor, wie wichtig die Leistung der Meister zu bewerten ist, da sie ihr Wissen, ihr Können und ihre Erfahrungen an die nächsten Generationen weitergeben. Im Anschluss gab es bei Speisen und Getränken noch lange und angeregte Gespräche bis in die späten Nachmittagsstunden. (Horst Rehsöft)


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