Markt/Ökonomie: - ife: Der Milch-Spotmarkt im Juli 2016

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Markt | mi Monatlicher Marktbericht Milchspotmarkt Deutschland, ife Kiel Marktentwicklungen Juli 2016 8 2016 | moproweb.de 31 Rohstoffwert Spotmarkt in Deutschland: Im Juli 2016 erhöhte sich die mittlere Milchverwertung auf den bundesdeutschen Spotmärkten um 3,1 Ct von 25,0 auf 28,1 Ct/kg Milch gegenüber dem Vormonat. Das entspricht einer Erhöhung um 12,4 %. Gegenüber Juli vor einem Jahr liegt der derzeitige Wert um 5,5 Ct/kg oder 24,3 % höher. Der ife Rohstoffwert Spotmarkt stellt die berechnete Gesamtverwertung einer Milch mit 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß auf den wichtigsten Spotmärkten dar: Märkte für Magermilchkonzentrat und für Industrierahm. Marktentwicklungen Magermilchkonzentrat und Rahm: Im Juli erhöhten sich die Preise für Konzentrat und Rahm weiter. Um 15,2 % oder 20,7 EUR von 135,8 auf 156,5 EUR/100 kg Trockenmasse erhöhten sich die Preise für Magermilchkonzentrat. Um 9,3 % oder 34,0 EUR von 365,4 auf 399,4 EUR/100 kg Fett zogen die Rahmpreise nach oben. Ausblick Spotmarkt: Seit dem Tiefpunkt der Spotmarktverwertung mit 17,2 Cent/kg Milch im April diesen Jahres liegt das Verwertungsniveau ife Rohstoffwert Spotmarkt Deutschland (EUR/100 kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt) Milcherzeugerpreise und ife Rohstoffwert Spotmarkt (EUR/100 kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt) Magermilchkonzentrat – Spotmarktpreise Deutschland (EUR/100 kg Trockenmasse, ohne MwSt) Industrierahm – Spotmarktpreise Deutschland (EUR/100 kg Fett, 40 % Fett, ohne MwSt) mit 28,1 Cent im Juli mittlerweile um rund 11 Cent höher. Das durchschnittliche Auszahlungsniveau der deutschen Molkereien befindet sich mit 22 bis 23 Cent deutlich darunter. Der sehr hohe Abstand zwischen Milchauszahlungspreisen und Milchverwertung für die am Spotmarkt gehandelten flüssigen Milchrohstoffe beruht hauptsächlich darauf, dass die durchschnittlichen Verwertungen der Milch bei Frischprodukten, H-Milch aber auch bei Käse noch deutlich niedriger als die Spotmarktverwertung liegen. Auch der Kieler Rohstoffwert, der ja die Verwertung der Milch aus Magermilchpulver und Butter anzeigt, liegt mit 25 bis 26 Cent Ende Juli noch unterhalb der Spotmärkte. Für Molkereien, die sich den Rohstoff nicht ausreichend gesichert haben und gleichzeitig noch länger laufende ungünstige Verkaufspreise haben, brechen schwierige Zeiten an. Die zweite Jahreshälfte 2016 verspricht neben den üblichen saisonalen Preisänderungen einen eher stabilen bis steigenden Verlauf der Spotmarktpreise und dürfte für eine höhere Jahresverwertung entscheidend werden. Quelle: Thiele, H. D., ife Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel, 2016, www.ife-ev.de.


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