ife: Der Milch-Spotmarkt im Mai 2016

molkerei-industrie_06_2016

Markt | mi Monatlicher Marktbericht Milchspotmarkt Deutschland, ife Kiel Marktentwicklungen Mai 2016 6 2016 | moproweb.de 45 Rohstoffwert Spotmarkt in Deutschland: Im Mai 2016 erhöhte sich die mittlere Milchverwertung auf den bundesdeutschen Spotmärkten erstmals wieder um 2,6 Ct von 17,2 auf 19,8 Ct/kg Milch gegenüber dem Vormonat. Das entspricht einer Erhöhung um 15 %. Gegenüber Mai vor einem Jahr liegt der derzeitige Wert um 2,4 Ct/kg oder 10,8 % niedriger. Der ife Rohstoffwert Spotmarkt stellt die berechnete Gesamtverwertung einer Milch mit 4 % Fett und 3,4 % Eiweiß auf den wichtigsten Spotmärkten dar: Märkte für Magermilchkonzentrat und für Industrierahm. Marktentwicklungen Magermilchkonzentrat und Rahm: Im Mai erhöhten sich die Konzentratpreise deutlicher als die Rahmpreise. Die Preise für Magermilchkonzentrat steigen im Mai um 17,9 % oder 17,7 EUR von 99,0 auf 116,7 EUR/100 kg Trockenmasse. Die mittleren Rahmpreise erhöhen sich um 11,1 % oder 27,5 EUR von 249,1 auf 276,6 EUR/100 kg Fett. ife Rohstoffwert Spotmarkt Deutschland (EUR/100 kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt) Milcherzeugerpreise und ife Rohstoffwert Spotmarkt (EUR/100 kg, 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt) Magermilchkonzentrat – Spotmarktpreise Deutschland (EUR/100 kg Trockenmasse, ohne MwSt) Industrierahm – Spotmarktpreise Deutschland (EUR/100 kg Fett, 40 % Fett, ohne MwSt) Ausblick Spotmarkt: Die Preise der Spotmarktprodukte notierten im Mai auf einem wieder erhöhten Niveau, nachdem es in den sechs Monaten zuvor nur zu Absenkungen kam. In den nächsten Wochen ist von weiter steigenden Verwertungen auf dem Spotmarkt auszugehen. Zumindest, wenn sich die derzeitigen Entwicklungen fortsetzen: Verringerte Angebotsmengen in der EU, steigende Weltmarktindikatoren, erhöhte Interventionsmengen auf der Milchproteinseite. Bereits jetzt ist absehbar, dass die Fettseite zuerst für die Entwicklung nach oben verantwortlich zeichnet. Bisher erfolgte keine Intervention von Butter. Dagegen ist diese bei Magermilchpulver mit annähernd 250.000 t übervoll und wird auf diesen Märkten für längere Zeit für Marktpreisdämpfungen sorgen. Die Milcherzeugerpreise werden dagegen noch eine Zeit lang der Bewegung nach unten nachlaufen, während sich die allgemeinen Märkte bereits stabilisieren und nach oben entwickeln. Quelle: Thiele, H. D., ife Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel, 2016, www.ife-ev.de.


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