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Produktionsplanung
10 Praktiker-Tipps für die Optimierung
14 3 2019 | moproweb.de
Unsere Autoren: Prof. Dr. Matthias Lütke Entrup verantwortet als Partner der HÖVELER HOLZMANN CONSULTING GmbH,
Düsseldorf (www.hoeveler-holzmann.com, Telefon: +49 211 - 56 38 75-0, Email: matthias.luetkeentrup@hoeveler-holzmann.
com) den Bereich Supply Chain Management und ist Professor für Operations Management an der International
School of Management in Dortmund.
Gereon Küpper arbeitet als Principal für die HÖVELER HOLZMANN CONSULTING GmbH, Düsseldorf (Telefon: +49 211 - 56 38
75-0, Email: gereon.kuepper@hoeveler-holzmann.com) und ist spezialisiert auf gesamthafte Optimierungen im Supply Chain
Management.
Produktionsplanung als „Black
Box“ – diese Situation findet
man in vielen Molkereien vor. Dabei
sind in der Milchwirtschaft
eine Reihe von spezifischen Restriktionen
wie beispielsweise eine Push-Pull Supply
Chain, reihenfolgeabhängige Rüstzeiten,
Haltbarkeiten und Restlaufzeiten oder
die natürlichen Schwankungsbreiten der
Rohstoffe zu berücksichtigen. Es ist unklar,
auf welcher Basis und mit welchen
Zielsetzungen der häufig manuell durchgeführte
Produktionsplanungsprozess
durchgeführt wird. Hinzu kommt, dass
die Produktionsplanung vielfach nur von
wenigen Mitarbeitern durchgeführt wird,
die dabei auf umfangreiches Erfahrungswissen
zurückgreifen, was jedoch nur rudimentär
– wenn überhaupt – dokumentiert
ist. Im Ergebnis bestehen Zweifel, ob der in
die Produktion gegebene Produktionsplan
wirklich in optimaler Weise die Unternehmensziele
umsetzt und ob alle möglichen
Optimierungspotentiale im Rahmen der
Planung realisiert werden.
Wir haben 10 Praktiker-Tipps für Sie zusammengestellt,
um Ihre Produktionsplanung
zu optimieren:
1. Formulieren Sie das
Zielsystem für Ihre Produktionsplanung
explizit
Grundsätzlich sind die Ziele der Produktionsplanung
in Molkereien sehr zahlreich. So
geht es nicht nur darum, die Lieferfähigkeit
des Unternehmens sicherzustellen und
Lieferverspätungen zu vermeiden. Gleichzeitig
soll der Produktionsplan dafür sorgen,
dass eine kostenoptimale Fertigung
unter der Berücksichtigung der Beschaffungs
und Logistikkosten sichergestellt ist.
Eine hohe Plannervosität ist einer der Hauptfaktoren für unruhige Produktionsabläufe
und somit für erhöhte Produktionskosten (Foto: istockphoto.com/RomeoLu)