❚ KOMPAKT w w w . m o p r o w e b . d e Nationale Deklaration von Milcherzeugnissen Frankreich hat mit Beginn des neuen Jahres eine verbindliche Kennzeichnung des Ursprungs von Molkereiprodukten eingeführt. Enthalten Produkte mehr als 50 Prozent Milch, muss das Erzeugungsland angegeben werden. Produkte, die zu 100 Prozent aus in Frankreich hergestellter Milch bestehen, werden mit „Produit d’origine Française“ gekennzeichnet. Diese Regelung soll zunächst zwei Jahre versuchsweise gelten. Bis Ende 2017 will die EU-Kommission einen Bericht über die Auswirkungen vorlegen. Hochland übernimmt Franklin Foods Der Käsehersteller Hochland (Heimenkirch/ Allgäu) übernimmt den US-amerikanischen Frischkäse-Produzenten Franklin Foods Inc. Mit einem Umsatz von rund 140 Mio. US$ im Jahr 2016 ist Franklin Foods der drittgrößte Frischkäsehersteller in den USA. Er ist im Foodservice ebenso vertreten wie mit Marken und Handelsmarken im Lebensmittel Einzelhandel. Turm-Sahne setzt auf Glas Die Turm-Sahne GmbH, Oldenburg, Hersteller von sterilisierten Milchprodukten, wird im Mai 2017 von der Immergut GmbH & Co. KG (Elsdorf) den Kundenstamm des Segments Sterilprodukte in Glasflaschen übernehmen „Die Ausweitung von Milchprodukten in Glasflaschen ist ein wichtiger Schritt in unserer Strategie, uns internationaler auszurichten“, sagt Holger Asmussen, Geschäftsführer bei Turm-Sahne. Das von Immergut übernommene Kundenportfolio betrifft insbesondere die Produkte Milch, Milchmischgetränke, Kaffeesahne und Kondensmilch in Glasflaschen. Die Marke „Immergut“ wird für einen befristeten Zeitraum zunächst weitergeführt. Niederlande steigern Käseexport Die niederländische Käseherstellung ist im letzten Jahr um fünf Prozent auf 890.000 t gestiegen. Über Reexporte von Käse aus dem Binnenmarkt stiegen die Käseausfuhren des Landes um neun Prozent auf 921.000 t. Der EU-Export der Niederlande legte um zehn Prozent zu, der Käse-Drittlandsexport wuchs um vier Prozent. Importiert wurden 291.000 t Käse. 8 02/17 · milch - marketing.de YouGov Trendreport Food 2017 Superfood bleibt gefragt Superfood, Powerfood, vegetarisch, vegan oder Clean Eating-Verbraucher sehen sich einem immer größer werdenden Angebot an Ernährungstrends und speziell zugeschnittenen Nahrungsmitteln gegenüber. So mancher Trend führt allerdings ein Nischendasein, obwohl die entsprechenden Produkte und Ernährungsweisen ein hohes Potenzial in der Bevölkerung hätten, während andere sich zwar einer hohen Bekanntheit erfreuen, aber mehrheitlich auf Ablehnung stoßen. So wissen beispielsweise praktisch alle Deutschen, was eine vegane (96 Prozent) und vegetarische (92 Prozent) Ernährungsweise bedeuten, aber nur knapp jeder Fünfte (18 Prozent) kann sich mit Veganismus als Ernährungstrend identifizieren. Dies ist nur ein Ergebnis des ersten Teils des „Trendreport Food 2017“ mit dem Schwerpunkt Zusammensetzung von Lebensmitteln. Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut YouGov über 3.000 Haushaltsentscheider ab 18 Jahren repräsentativ befragt. Der erste Teil mit dem Schwerpunkt Zusammensetzung von Lebensmitteln fragt Einstellungen zu verschiedenen Ernährungstrends, deren Bekanntheit und Marktpotenziale ab. Untersucht wurden u. a. Superfood, Powerfood, „Frei-von“- Lebensmittel, Fleischfreie „Wurst“- und „Fleischprodukte“ sowie vegane Lebensmittel und Functional Food. Weitere Informationen zur Studie unter: https://yougov.de/loesungen/reports/studien/trendreport_ food_2017/ Nielsen-Handelspanel Die Käsenachfrage zieht an Die Nachfrage nach Käse in Deutschland ist 2016 weiter gestiegen. Laut dem Nielsen- Handelspanel hat der Absatz von Käse in Selbstbedienung in den ersten zehn Monaten von 2016 um 1,4 Prozent zugenommen. Die Käseproduktion dürfte 2016 hingegen kaum gestiegn sein. Positiv entwickelten sich dagegen die Käse-Exporte in den ersten neun Monaten des zurückliegenden Jahres. Von Januar bis September 2016 wurden rund vier Prozent mehr Käse exportiert als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der Exporte nach Ländern außerhalb der EU hat sich von acht Prozent in 2015 auf knapp zehn Prozent in 2016 erhöht. Die Exporte nach Drittländern sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent gestiegen, obwohl mit Russland, dem ehemals größten Drittlandsmarkt, weiterhin keine Exporte zu machen sind. Weiter gewachsen sind auch die Ausfuhren von flüssigen Milchprodukten in Kleinpackungen nach Drittländern, wobei China mit Abstand der wichtigste Markt ist.
Milch-Marketing_02_2017
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