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Milch-Marketing_02_2016

… macht Kühe glücklich Neu für die Prepacking-Theke: Premium- Käsewürfel – Exklusive Käsewürfel in edler Dose aus echtem Holz – Erhältlich in den Sorten Beemster Pikant, Old, X-O- und Royaal – Für den Genuss zwischendurch, zum Aperitif und als Snack Aus 100% Weidemilch Königlicher Hoflieferant www.beemster.de ANZEIGE Bio 3.0 Acht Milliarden Euro Umsatz! Dieser Wert zeichnet sich für den Umsatz mit biologisch erzeugten Lebensmitteln in Deutschland für das Jahr 2015 ab. Gesichert ist bereits ein Umsatzplus von 8,4 Prozent, das Bio-Frischprodukte im ersten Halbjahr 2015 im gesamten Lebensmittel-Einzelhandel verbuchen konnten. Die Bio-Spezialisten – also der Bio-Fachhandel in Deutschland – legte im gleichen Zeitraum sogar um 10,5 Prozent zu. Bio ist also nach wie vor auf Erfolgskurs und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich an der positiven Entwicklung demnächst etwas ändern sollte. Gute Zeiten sind nun mal auch Bio-Zeiten. Weder die Vollsortimenter aus dem Lebensmittel-Einzelhandel noch die Discounter werden es sich leisten können, Bio-Sortimente gegen die nicht minder in die Kühlregale drängenden Artikel aus der Region auszutauschen. Das betrifft nicht nur die Frischwaren, bei denen naturgemäß Obst und Gemüse sowie Fleisch und Wurst vor den ohnehin mit viel Natur versehenen Molkereiprodukten rangieren. Aber nicht etwa „Bio“ und „Region“ stehen Im Wettbewerb. Das inzwischen enorm angewachsene Marktvolumen hat den Kampf um Marktanteile zwischen den Absatzmittlern entfacht. Gerade auf Handelsseite werden die Karten derzeit neu gemischt. Auf der einen Seite die Discounter, die vor gut einem Jahrzehnt Bio erst national salonfähig gemacht hatten. In der Mitte der traditionelle Lebensmittel-Einzelhandel, der sich mit Bio bemerkenswert kompetent aufgestellt hat. Ein Beispiel hierfür ist die kürzlich erfolgte Einlistung von Alnatura bei Edeka. Und letztlich die Bio-Fachmärkte, die inzwischen auch als Bio-Vollsortimenter nicht nur die Hardliner unter den Biokäufern in ihre Märkte locken, sondern auch Herz und Bauch von Otto Normalverbraucher ansprechen. Denn beim Thema Nahrungsmittel avanciert Bio ebenso wie Region oder Heimat zum Statussymbol. Eine Steilvorlage zugleich für unsere Milchprodukte, die den Bio-Mantel eigentlich gar nicht so sehr nötig haben. Bäuerliche Landwirtschaft, regionale Erzeugung, ökologische Ressourcen und oftmals auch handwerkliche Produktion kennzeichnen immer noch viele unserer veredelten Milcherzeugnisse. Käse und Milchfrischprodukte sind einfach anders. Vielleicht sollten wir für diese Sortimentsgruppe die Themen Qualität und Anspruch noch deutlicher kommunizieren. Und im Lebensmittel-Einzelhandel Vertrauen statt Nachfragemacht suggerieren. Auf der BioFach in Nürnberg wird man sich einmal mehr von der gewaltigen Bio-Vielfalt überzeugen können. Die inzwischen in der ganzen Welt vielbeachtete Fachmesse zieht kleine Erzeuger ebenso an wie die Großen des Lebensmittelhandels. Sie alle wittern ihre Chancen, mit Bio das verlorengegangene Vertrauen vieler Konsumenten in unsere Nahrungsmittel zurückzugewinnen. Durchaus ein paar Lerneinheiten auch für unsere Branche. Hans Wortelkamp (hw@blmedien.de) KOMMENTAR ❚ Bio 3.0 Vertrauen in Lebensmittel ist derzeit die erfolgreichere Marketingstrategie. Das lehren uns einmal mehr die Absatzerfolge der Bio- Branche.


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