mi | Verpackung
Flüssige und
viskose Lebensmittel
richtig verpacken
Von Joghurt bis Babynahrung:
Die Produktvielfalt bei flüssigen
und viskosen Lebensmitteln
nimmt stetig zu. Mit
immer neuen Ideen behaupten und erweitern
Molkereien und Lebensmittelproduzenten
ihren Marktanteil. Das stellt hohe
Anforderungen an die Verpackung. Verbraucher
erwarten möglichst nachhaltig
produzierte Becher und Behältnisse, ohne
dabei Abstriche bei Produktschutz oder
Um sicherzustellen, dass neue Becher sicher entkeimt werden können, lässt sich in
Versuchslaboren wie dem Ampack Technikum die Sterilisation von neuen Becherformen
oder Verpackungsmaterialien testen (Foto: Syntegon)
20 4 2020 | moproweb.de
Haltbarkeit machen zu müssen. Lebensmittelproduzenten
wiederum streben einen
möglichst schnellen, sicheren, exakten und
hygienischen Verpackungsprozess an. Um
hier die richtigen Entscheidungen zu treffen,
ist der passende technische Support
unerlässlich.
Im Rahmen von Neuentwicklungen können
die unterschiedlichsten Fragestellungen
auftreten. Ist die Verpackung optimal
für das Produkt geeignet oder gibt es
bessere Alternativen? Bieten die Barriereeigenschaften
des gewählten Packmittels
hinreichend Schutz und Haltbarkeit für
das Produkt? Welchen Entkeimungsgrad
muss die Verpackungsmaschine leisten
und welche Sterilisationsmethoden sind
dafür geeignet? Und schließlich: Werden
die Verbraucher das Produkt überhaupt
annehmen? „Nachhaltige Entwicklungen
brauchen enge Partnerschaften zwischen
Lebensmittelproduzenten, Materiallieferanten
und uns als Maschinenhersteller“,
sagt Korbinian Tomschi, Leiter der Prozess
und Verfahrenstechnik bei Syntegon
Technology in Königsbrunn, ehemals
Bosch Packaging Technology. Er ist Leiter
des Ampack Technikums von Syntegon,
das eine Testumgebung zur Beantwortung
dieser Fragen bietet.
Molkereien und Lebensmittelhersteller,
die Abfüllversuche durchführen möchten,
verfügen üblicherweise nicht über Anlagen,
die es ihnen erlauben, neue Produkte
im Versuchsmaßstab aseptisch abzufüllen.
Die eigene Produktionsanlage dafür zu
nutzen kommt nicht infrage, da die Ausbringungsleistung
viel zu hoch und eine
Unterbrechung der Produktion unrentabel
wäre. Kleine Versuchsanlagen sind hier die
Lösung, insbesondere, wenn sie von Maschinenherstellern
wie Syntegon mit dem
passenden Know-how und entsprechenden
Versuchseinrichtungen wie dem Ampack
Technikum betrieben werden. Sterilisation,
Dosiergenauigkeit und Siegelung
lassen sich hier im kleinen Rahmen testen,
bevor große Maschinen und Anlagen umgerüstet
oder neu gebaut werden.