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4 2020 | moproweb.de 15
„Macht“ und bares Geld wert. Nach der Einführung
seiner neuen, besonders nachhaltigen
Produktrange will Schaebens den Nachhaltigkeitsfaktor
im Markt voll zum Tragen
bringen. Die Listungsbereitschaft bei den
Handelspartnern ist für nachhaltige Erzeugnisse
besonders hoch, berichtete Hünemeyer.
In Zukunft, so der Unternehmer, wird der
Nachhaltigkeitsfaktor zu einem weiteren
wertbestimmenden Faktor für das Preis-
Leistungs-Verhältnis. Aus Sicht Hünemeyers
sollten Konsumartikel künftig mit ihren CO2-
Emissionen, der Recycling- sowie der Rezyklatquote
gekennzeichnet werden.
Wandel
als Notwendigkeit
Innoform-Geschäftsführer Karsten Schröder
begründete in einem Impulsvortrag,
warum sich Verpackungen verändern müssen.
Hauptgrund dafür ist sicher, dass die
Ressourcen auf der Erde begrenzt sind und
„das Raumschiff Erde vom Nachschub abgeschnitten“
ist. Pro Jahr werden weltweit
360 Mio. t Kunststoffe hergestellt, dazu
kommen 30 Mio. t Rezyklat. 250 Mio. t verbrauchernahe
Kunststoffabfälle fallen pro
Jahr an. 173 Mio. t davon werden gesammelt,
63 Mio. t aber unsachgemäß entsorgt
und mindestens 14 Mio. t landen irgendwo in
der Umwelt. Selbst in der EU gibt es gravierende
Unterschiede zwischen den Ländern:
während Mülldeponien in einer Reihe meist
nördlicher Staaten keine Rolle mehr spielen,
ist das in den Südländern ganz anders.
Auf Verpackungen zu verzichten, nur
weil sie aktuell für alle Unbill verantwortlich
gemacht werden, ist keine Option,
denn sie vermeiden bekanntlich den Verderb
von Lebensmitteln, erklärte Schröder.
Tatsächlich sind Verpackungen eher eine
Quelle des Wohlstands, denn wie sollte man
anders eine in Städten hochkonzentrierte
Bevölkerung versorgen können. Durch das
anhaltende Bashing für Kunststoffe leidet
sogar das etablierte PET-Recycling – das
Petcycle-Poolsystem meldet für 2019 einen
Absatzrückgang um fast 12 %.
Im Weiteren sprach sich Schröder für die
Etablierung einer Kreislaufwirtschaft aus,
wofür es möglicherweise eines Green New
Packaging Deals in der EU bedürfte.
Partnerschaft
mit NGO
Dr. Marina Beermann leitet beim WWF
Deutschland die Partnerschaft mit EDEKA.
Mehr als 400 der über 8.000 Eigenmarken
der Handelskette tragen bereits das WWFSiegel,
das eine besondere Nachhaltigkeit
herausstellt. Beermann hält Kunststoff
nicht für das Problem, wohl aber die Verpackung
an sich. Diese habe inzwischen
neben Funktion, der Information und der
Sicherheit eine weitere, bleibende Dimension
bekommen, die Nachhaltigkeit heißt.
Dr. Marina Beermann, WWF: Verzicht muss
bei Verpackungen oberste Priorität haben
(Foto: mi)
Dr. Heiko Schenk, Dow: Die Industrie ist
schon viel weiter als die Öffentlichkeit
glaubt (Foto: mi)
Karlheinz Hausmann, Dow: „RecycleReady“-
Konzepte bieten eine bessere Voraussetzung
für das Wiederverwerten (Foto: mi)
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