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aktuelle Produktion eingegriffen werden muss. Gleichzeitig sorgen
sie für mehr Effizienz. Auslastungslücken werden aufgespürt und
der Material- und Energieeinsatz lässt sich bewerten sowie gegebenenfalls
optimieren. Die Abläufe werden auch transparenter. Fragen
nach dem Verlauf der Produktion der letzten Charge oder wie in einer
ähnlichen Situation reagiert wurde, sind meist direkt verfügbar.
Konzepte der Datenkonzentration
Allerdings gibt es keine Generallösung für eine solche Datenkonzentration.
Da die Anforderungen der Applikationen differieren, bieten
sich unterschiedliche Konzepte an. Die Automatisierungsspezialisten
von Process Automation Solutions (PA, vgl. Firmenkasten)
beispielsweise unterscheiden prinzipiell zwischen drei Ansätzen:
So sind bei einem „Ad hoc“-Zugriff auf alle ursprünglichen Datenspeicher
sämtliche in den Quellen vorhandenen Daten jederzeit
verfügbar und lassen sich flexibel auswerten. Allerdings sind dazu
genaue Kenntnisse der Datenstrukturen des Quellsystems erforderlich
und längere Abfragelaufzeiten müssen in Kauf genommen
werden. Kurz gesagt: mit einem solchen Konzept sind detaillierte
Auswertungen möglich, es dauert aber immer eine bestimmte Zeit.
Schnelleren Überblick verschaffen sich Anwender, wenn Kennzahlen
vorberechnet und über eine Dashboarding-Plattform zur Verfügung
gestellt werden. Der Nachteil einer solchen Lösung: Verfügbar
sind eben nur die vorberechneten Kennzahlen. Oft bietet es sich
deshalb an, auf ein Hybrid-Konzept zu setzen, das vorberechnete
Daten nutzt, gleichzeitig aber auch „Ad hoc“-Zugriffe ermöglicht.
Flexibilität bei der Auswertung sowie ein schneller und zentraler
Zugriff auf gängige Daten lassen sich so miteinander kombinieren.
Wohin geht der Weg?
In den letzten Jahren durchliefen diese Konzepte eine Evolution.
Zunächst lag die Datenhoheit ausschließlich in der Verantwortung
der Systeme, in denen sie entstanden sind, und Zugriffe wurden nur
sehr kleinteilig gewährt. Im nächsten Schritt entstanden Kennzahlen
wie OEE (Overall Equipment Effectiveness) oder Einsatzstoffverhältnisse.
In der nächsten Stufe werden alle Daten eines relevanten Analysezeitraums
22 9 2020 | moproweb.de
Bild 2: Aus Daten wird Wissen. Mit passgenauen Lösungen für
eine effektive Datennutzung, lassen sich Prozess- sowie Produktqualität
verbessern und die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
in einen temporären Speicher übertragen. Auf dieser
(Urheber: PA)
Basis ist eine zentrale Auswertung möglich. Der verfügbare Auswertezeitraum
ist dabei jedoch begrenzt und das Zwischenspeichern
der Daten generiert eine hohe Last in den Quellsystemen.
Vor diesem Hintergrund gilt heute Dashboarding in der Cloud als
passende Lösung für zukunftssichere Anwendungen. Bewährte Authentifizierungs
und Autorisierungstechnologien gewähren hier
eine hohe Datensicherheit. Zyklische Datenübertragung mit Streaming
Technologie hält die Last niedrig und Daten aus allen Unternehmensbereichen
lassen sich mit harmonisierten Strukturen in großen
Datenspeichern, sogenannten Data Lakes, speichern. Die Zusammenhänge
sind im Datenmodell beschrieben. Die Lösungen lassen sich
bei Bedarf vollständig in die Officewelt oder im Browser integrieren.
Kombinierte Datenabrufe z. B. aus Qualitäts- und Prozessdaten sind
on-the-fly möglich. Die Kosten werden je nach Nutzen abgerechnet;
Investitionen für eine eigene Infrastruktur sind nicht mehr nötig.
Was passt
für die jeweilige Anwendung?
Soweit die Theorie. In der Praxis ist die Frage, wie sich der Weg in
die effektive Datenkonzentration der Zukunft ganz konkret für die
eigene Anwendung umsetzen lässt keineswegs einfach oder allgemeingültig
zu beantworten. Während die meisten heute bereits viel
Vertrauen in die Datensicherheit der Cloudsysteme haben, zum Beispiel
wenn es um Prozessdaten (Confidential Information) geht, gilt
das für Strictly Confidential Information wie Unternehmenskennzahlen,
Rezepturen oder ähnliches nicht unbedingt. Hier lassen sich aber
ebenfalls adäquate Lösungen finden, indem man beispielsweise vor
Ort installierte Hardware und cloudbasierte Lösungen kombiniert.
Am effektivsten und schnellsten lassen sich solche individuellen Anforderungen
dann mit kompetenter Unterstützung bewältigen. Process
Automation Solutions beispielsweise kann hierfür jahrelange
Erfahrung in den unterschiedlichsten Branchen nutzen. Die Spezialisten
verstehen die Anwenderprozesse, analysieren die vorhandenen
Strukturen und beraten herstellerunabhängig. In enger Zusammenarbeit
mit den Anwendern entstehen so passgenaue Lösungen für
eine effektive Datennutzung, um Prozess- sowie Produktqualität zu
verbessern und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
PROCESS AUTOMATION SOLUTIONS GMBH
Die Process Automation Solutions GmbH ist einer der führenden,
herstellerunabhängigen Anbieter von kompletten Automatisierungslösungen
für die Prozess-, Fertigungs- und Automobilindustrie.
Als kompetenter Partner stehen die Automatisierungsexperten
ihren Kunden in allen Automationsfragen zur Seite: Von
der Planung bis zur Realisierung und Inbetriebnahme - auf Wunsch
sogar über den gesamten Lebenszyklus der Anlage hinweg.
Process Automation Solutions ist ein Unternehmen von ATS
und beschäftigt aktuell 1.415 Mitarbeiter in Europa, Amerika und
Asien. ATS Automation Tooling Systems Inc., mit Sitz in Toronto/
Kanada, produziert innovative und maßgeschneiderte Fertigungslösungen
für eine Vielzahl von international führenden Unternehmen.
ATS beschäftigt weltweit 4.500 Mitarbeiter und ist
unter „ATA“ an der Börse in Toronto gelistet.
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