Haben Sie sich je gefragt, wieviel Meter Bodenfolie
sich auf einer Rolle befinden ?
Rollendurchmesser: 1200 mm
Folienstärke/Folienlänge
1,2 mm / ca. 915 m
1,1 mm / ca. 990 m
1,0 mm / ca. 1099 m
0,9 mm / ca. 1221 m
0,8 mm / ca. 1373 m
0,7 mm / ca. 1570 m
Siehe Bericht
auf Seite 50
Sie selbst wissen am besten, wie schnell sich das rechnet...
weiterhin das uralte Motto „Spare in der
Zeit, dann hast du in der Not“.
Das Aus
für den Absatzfonds
Ebenfalls mit Erscheinen unserer ersten
Ausgabe zusammen fiel das am Ende
nicht unerwartete EuGH-Urteil, das die
Abgabenbasis für den Absatzfonds und
damit die CMA und die ZMP für unrecht
erklärte. In der Folge ging der Branche
der Träger für generische Werbung verloren.
Die Kernkompetenzen der ZMP
konnten über AMI und ZMB gerettet werden,
wobei Letzteres zum Glück über eine
Initiative der gesamten Milchbranche
möglich wurde, an deren Zustandekommen
die Redaktion molkerei-industrie einen
bescheidenen Anteil hatte.
Das Ende der CMA hatte in den späteren
Jahren jedoch weitere Konsequenzen
für umlagefinanzierte Aktivitäten.
Die großen Landesvereinigungen in
Baden-Württemberg und Niedersachsen
stellten auf eine freiwillige Finanzierungsbasis
um, NRW hatte dies in Voraussicht
bereits früher getan, nur in Bayern
harrte man bis fast zuletzt der Dinge, die
14 8 2018 | moproweb.de
LV wurde dann ganz einfach von der Faktenlage
hinweggefegt. Der milch.bayern
e. V. übertrug sich einige der LV-Aufgaben,
aber auch hier blieb die generische
Absatzförderung auf der Strecke. Wobei
die größeren Molkereien ohnehin kein
Freund solcher Maßnahmen sind, beißen
sie sich doch zuweilen mit deren eigenem
Marketing.
Abschottung
Das rohstoffdefizitäre Italien hatte lange
vorexerziert, wie sich heimisch erzeugte
Milch gegenüber Import-Mopro
oder aus importierter Milch lokal hergestellten
Produkten abgrenzen lässt.
Dies ging bis hin zu Blockaden des Warenverkehrs.
Die dahinter stehenden
Verbände wurden von der italienischen
Politik nicht nur nicht zur Ordnung gerufen,
sie wurden geradezu dazu animiert,
ausländische Milch und Mopro zu diskriminieren.
Bald stiegen die Griechen auf
diesen Zug auf, während Österreich den
gleichen Weg, aber eher indirekt durch
Schaffung besonderer Rohmilchqualitäten
einschlug, die später aggressiv herausgestellt
wurden.
Ende 2010 wurden in Italien und Griechenland
erste Verordnungsentwürfe
konzipiert, die u. a. eine Kennzeichnung
der Herkunft von Milch und Milchprodukten
(„Place of Farming“) vorschreiben
und damit direkt auch die Diskriminierung
von in anderen EU-Ländern produzierten
Erzeugnissen möglich machen sollten.
Inzwischen ist eine identische Regelung
auch in Frankreich in Kraft, die Brüssel
als „Versuch“ bewertet und nicht, wie eigentlich
aus den EU-Verträgen abzuleiten
wäre, unterbindet.
Das Kartellamt
Auch wenn das BKartA angeblich keiner
politischen Weisung unterliegt, ist doch
anzunehmen, dass ein Anstoß für die sog.
Sektoruntersuchung in 2010 – in der Folge
der Milchkrise – aus der Politik kam.
Heraus gekommen ist dabei nicht viel, die
Behörde musste aber etwas kritisieren
und wählte eben die Kündigungsfristen
und die Andienungspflichten der gängigen
Milchlieferverträge als nachteilig
für den Wettbewerb. Später wurde dann
noch DMK als größte deutsche Molkerei
auf’s Korn genommen, als die Genossen-
10 Jahre molkerei-industrie
2008
molkerei-industrie
erscheint erstmals
2008/2009
Erste Milchmarktkrise,
„Bauernaufstände“ 2009
Aus für Absatzfonds,
CMA und ZMP
2010
Beginn der
nationalen Markt-
abschottungen
in Italien und Griechenland,
später
auch in Österreich
und Frankreich
2011
Das Bundeskartell-
amt beginnt seine
erfolglose Jagd
auf „Missstände“
in der Milchwirtschaft
www.molkerei-industrie.de
1 September 2008
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