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molkerei-industrie_03_2016

Die beiden Geschäftsführer Simon Trittner (links) und Markus Köger haben 3,5 Mio. € in den neuen VMS-Standort investiert (Foto: molkerei-industrie) einen kompletten Neubau, um Konstruktion und Montage zukunftsfest zu machen. In dem von der Kärcher-Fabrik dominierten Gewerbegebiet fand sich ein passendes Grundstück, das in einem ersten Schritt mit einem 1.600 m² großen Montagetrakt und einem Bürogebäude mit 400 m² Fläche bebaut wurde. Beide Gebäude sind auf dem eigenen Grundstück erweiterbar. Modernes Umfeld Das Gebäude ist im Niedrigenergiestandard ausgeführt, wird über LED beleuchtet, verfügt über eine Fußbodenheizung und wird demnächst mit einer Photovoltaikanlage (ca. 150 kWp) ausgestattet. Damit will VMS den Eigenbedarf an Strom inkl. der Wärmepumpe für die Heizung bzw. Kühlung des Gebäudes decken. Besonderheit in der Montagehalle sind der Fußboden mit Gefälle und die dazugehörigen Ablaufrinnen, die ein Testen der gesamten Maschinenfunktionen mit Wasser direkt vor der Auslieferung ermöglichen. Dieser Kompletttest erspart bei der Inbetriebnahme beim Kunden vor Ort einiges an Zeit. Die Montagehalle ist 9 m hoch, um dem 5-t-Portalkran jede Arbeitsmöglichkeit bieten zu können. Zwei aktuell in der Endmontage stehende Abfüllmaschinen hat VMS noch in Engelhofen gelassen und nicht in den neuen Standort überführt, da dies die Auslieferung nur verzögert hätte. Aber im neuen Gebäude steht bereits alles auf Start für neue Projekte. Die inzwischen 45 Mitarbeiter – fünf wurden allein im letzten Jahr eingestellt – sind in Verkauf/Verwaltung (10 Personen), der Konstruktion (10 Personen) und Fertigung/Montage (25) tätig. Gern würden Markus Köger und sein Co-Geschäftsführer Simon Trittner weiteres Personal einstellen, doch lassen sich qualifizierte Mitarbeiter inmitten einer auf den Maschinenbau spezialisierten Region oft nur schwer finden. Flexibilität als Trumpf VMS hat in der relativ kurzen Zeit, in der das Unternehmen auch für Generalüberholungen gebrauchter Fülllinien (seit 2006) bzw. als Hersteller komplett neuer Abfüllanlagen (seit 2009 Eimer- und seit 2013 Becherfüller) und nicht mehr nur als bloßer Servicedienstleister auftritt, weltweit bereits elf Abfüll-und Verschließmaschinen installiert. Zwei davon, beide aseptische High-Tech- Eimerfüllanlagen, wurden in 2014/2015 in Deutschland aufgestellt, so dass zusammen bereits drei dieser Spezialmaschinen im Markt etabliert wurden. Laut Köger, der aktuell von einem idealen Wirtschaftsumfeld für seine Firma spricht, ist die Auftragslage absolut gesichert. Dass VMS Maschinen so gut im Markt ankommen, liege zum einen am Know-how des Unternehmens, zum anderen an seiner Flexibilität und dem hohem Maß, mit dem Kundenwünsche angenommen und umgesetzt werden können. VMS-Servicetechniker bei der Einstellung/Überprüfung der Temperaturen der Siegelköpfe am alten Standort in Engelhofen (Foto: VMS) 3 2016 | moproweb.de 37


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