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10 2019 | moproweb.de 49
NACHRICHTEN
> Forum Milch NRW 2019
Die Milchwirtschaft muss besser kommunizieren
„Lebenselixier Milch – gestern, heute und morgen“ lautete
der Titel des mittlerweile 13. Forum Milch NRW,
das unter dem Dach von Dialog Milch am 4. September
von den Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein
Westfalen in Werl ausgerichtet wurde. Zur Diskussion
kamen insbesondere Ansätze wie sich das in Teilen
der Medien und der Gesellschaft ins Negative zu kippen
drohende Image der Milch verbessern lässt.
Hans Stöcker, rheinischer Vorsitzender der LV Milch
NRW, wies darauf h in, dass Molkereiprodukte heute aufwändig
kontrolliert werden und hochwertig wie nie zuvor
sind. Weltweit erfreuen sich Mopro deutlich steigender
Beliebtheit, aber hierzulande werden sie mit weit hergeholten
Thesen in Frage gestellt. Fakt und Fake News
liegen dicht beieinander, sagte Stöcker, NGOs und selbsternannte
Experten seien auf die Schädigung des Stellenwertes
von Milch aus.
Deutschland bleibt lt. Stöcker eine Gunstregion für die
Milcherzeugung, doch würden zunehmende Auf lagen
Branche und Verbraucher gleichermaßen verunsichern.
Dies wurde von Dr. Mechthild Frentrup, Milcherzeugerin
und Aufsichtsratsmitglied bei DMK, bestätigt. Das Tempo
der Veränderungen gerade bei den staatlichen Vorgaben
sei kaum noch zu bewältigen, jede Woche komme ein
neues Thema auf die Tagesordnung.
Jan Kruise, Chef von FrieslandCampina Germany, erklärte,
dass die Milchwirtschaft viel zu oft noch den
Fokus mehr auf den Rohstoff als auf den Verbraucher
richte. Nachhaltigkeit, Tierwohl und umweltgerechtes
Wirtschaften sind aus Kruises Sicht nur „Hygienefaktoren“,
die es zu erfüllen gilt, wenn man den Verbraucher
erreichen will. Dieser trinke Milch nämlich nicht mehr
um ihrer selbst willen.
In der Öffentlichkeit müsse die Milchwirtschaft um ihren
Ruf kämpfen, als Stichworte nannte Kruise CO2, Tierhaltung
und die Klimaauswirkungen der Branche. Wenn
Forum Milch NRW am 4. September in Werl,
von rechs: Dr. Rupert Ebner (SlowFood),
Dr. Mechthild Frentrup (DMK), Moderator
Matthias Schulze Steinmann (top agrar),
Jan Kruise (FrieslandCampina), Bas de Groot
(Milchsommelier), Carin Nieland (Übersetzerin)
(Foto: molkerei-industrie)
diese so weiter macht wie bisher, werde es schwer, aus
der negativen Ecke wieder herauszukommen. Die Milchindustrie,
die in der Öffentlichkeit allzu oft fragmentiert
auftritt, müsse die Fakten ehrlich, ausgewogen, authentisch
und ohne Fokus auf Wettbewerbsvorteile kommunizieren.
Tatsächlich wurden signifikante Verbesserungen
erreicht, gerade was den Anteil an Weidegang und das
Einsparen von Emissionen angeht.
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