100 Jahre ist es her, dass Rudolf Steiner im heute polnischen Koberwitz den sogenannten „Landwirtschaftlichen Kurs“ einleitete. Das war zugleich der Impuls und die Grundlage für die biodynamische Wirtschaftsweise. Ab 1928 wurden die so erzeugten Lebensmittel unter der Marke „Demeter“ vermarktet. Was 1924 mit rund 100 Bäuerinnen und Bauern begann, ist zu einer großen internationalen Bewegung geworden. Als internationale Biomarke ist Demeter heute auf allen Kontinenten vertreten. In rund 80 Ländern wirtschaften rund 8.000 Landwirte mit rund 250.000 Hektar Fläche nach den konsequenten Demeter-Richtlinien biologisch-dynamisch, dazu kommen mehr als 2.500 Demeter-Mitglieder aus Verarbeitung und Handel. In Deutschland wirtschaften rund 1.800 Landwirte mit rund 114.000 Hektar Fläche biologisch-dynamisch. Zum Demeter e.V. gehören zudem etwa 440 Demeter-Hersteller und -Verarbeiter sowie knapp 300 Vertragspartner aus dem Handel. Â
Die biodynamische Landwirtschaft spielte oft eine Vorreiterrolle, wenn es darum ging, die Vorteile der ökologischen Landwirtschaft aufzuzeigen. So wurden zahlreiche Demeter-Höfe vom Deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft als ökologische Best-Practice-Betriebe ausgewählt und als Finalisten für Bestpreis-Auszeichnungen wie den von der Europäischen Kommission eingeführten European Organic Award nominiert. Demeter wurde 2020 von Verbrauchern zur „nachhaltigsten Marke Deutschlands“ gekürt.  – und zwar in einer repräsentativen Umfrage von YouGov im Auftrag des Magazins „Stern“. Die biodynamische Gemeinschaft deckt heute die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zu den Verbrauchern ab. Â