Fachthema, Tierwohl
Quelle: Milch-Marketing 8-2024, Tierwohl

Zwischen Anspruch und Realität

In einem Glas Milch stecken heute viele Fragen: Wie ist es der Produzentin, also der Kuh, in ihrem Leben bisher ergangen? Hatte sie ausreichend Platz, gute Pflege und gesundes Futter? All das möchte der Verbraucher wissen. Tierwohl gehört zu seinen wichtigsten Entscheidungskriterien beim Kauf von Milchprodukten.

 

Die Wahrnehmungen könnten nicht weiter auseinander liegen: Während Hochwald unter dem Grundsatz „Nur wenn es der Kuh gut geht, gibt sie auch gute Milch“ betont, dass „unsere Landwirte die zahlreichen Vorschriften beachten, die eine tiergerechte Haltung auf höchstem internationalem Niveau gewährleisten“, hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace die Molkerei wegen „tierschutzwidriger Zustände“ verklagt. Im Fokus steht dabei eine der bekanntesten Hochwald-Marken. „Die Kühe der Betriebe, die Milch für Bärenmarke liefern, bekommen fast nie Weide zu sehen. Sie verbringen ihr kurzes Leben fast ausschließlich im Stall, (…), oft sogar in Anbindehaltung. Bärenmarke lässt Kühe leiden, das ist eindeutig“, heißt es. Ähnliche Diskrepanzen gibt es bei Herstellern wie Berchtesgadener Land (Animal Right Watch), Minus L. (Foodwatch) und Händlern wie Lidl (Albert Schweitzer Stiftung) – Petitionen, Kampagnen und Gegendarstellungen reihen sich aneinander….

 

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