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Wir brauchen einen Perspektivwechsel

Im Foto v.l.n.r. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Eva-Maria Brunlehner, Tobias Babel, Beatrice Kress, Nikola Steinbock (Foto: Rentenbank)

 

 

Berlin. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland lebt in ländlichen Räumen. Gleichzeitig überwiegt bei gesellschaftlichen Debatten häufig die urbane Perspektive. Wie man das ändern kann und welche passgenauen Lösungen und Konzepte es für eine gute Zukunft auf dem Land gibt, darüber diskutierten gestern zentrale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden bei einem Parlamentarischen Abend der Landwirtschaftlichen Rentenbank und des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus.

Zu Beginn der Veranstaltung hießen Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank, sowie die Bayerische Agrarministerin, Michaela Kaniber, die rund 120 Gäste in den Räumlichkeiten der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund willkommen. Dabei machten beide die Bedeutung der ländlichen Räume für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg unseres Landes deutlich und hoben die besondere Bedeutung der Rentenbank bei der Förderung der ländlichen Räume hervor:

Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank: „Die Menschen im ländlichen Raum leisten einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Prosperität unseres Landes, treiben die Energiewende voran und leben sozialen Zusammenhalt oft über Generationen hinweg. Nicht zuletzt erzeugt die Landwirtschaft im ländlichen Raum qualitativ hochwertige und erschwingliche Lebensmittel. Dennoch stehen diese Regionen zunehmend unter Druck, und ihr Potenzial droht ungenutzt zu bleiben. Ein Grund dafür ist, dass in gesellschaftlichen Debatten oft die urbane Perspektive dominiert, obwohl über 50 Prozent der Bevölkerung auf dem Land leben.“

v.l.n.r. Tilmann Schöberl, Staatsministerin Michaela Kaniber, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Eva-Maria Brunlehner, Tobias Babel, Beatrice Kress, Nikola Steinbock

Steinbock weiter: „Was wir brauchen, sind ein Perspektivwechsel sowie Konzepte, die das Leben und Wirtschaften im ländlichen Raum attraktiv machen. Eine vielversprechende Zukunft für die  ländlichen Räumen heißt Zugang zu Bildung und Betreuung, eine flächendeckende digitale Anbindung, Mobilität, eine verlässliche Gesundheitsversorgung sowie wohnortnahe Kultur und nicht zuletzt sichere Arbeitsplätze. Das ist ein Auftrag an uns alle – an Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Und es ist auch ein Auftrag an uns als Rentenbank. Wir fördern genau die Themen, die im ländlichen Raum wichtig sind. Dabei verstehen wir uns nicht nur als Geldgeber, sondern als Mitgestalter.“

Staatsministerin Michaela Kaniber: „Die Rentenbank spielt eine ganz entscheidende Rolle bei der Stärkung des ländlichen Raums in Bayern. Durch gezielte Förderungen und innovative Finanzierungsmodelle unterstützt sie nicht nur die Landwirtschaft. Auch für die Entwicklung von Infrastruktur vor Ort ist sie von zentraler Bedeutung. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern und der Landwirtschaftlichen Rentenbank profitiert die Entwicklung unserer ländlichen Regionen. Gemeinsam setzen wir uns ganz gezielt dafür ein, dass der ländliche Raum lebendig und zukunftsfähig bleibt.“

Unter der Moderation von Tilmann Schöberl diskutierten Nikola Steinbock und Michaela Kaniber im Anschluss auf einem Panel mit Dr. Olaf Heinrich, Bürgermeister der Stadt Freyung, Eva-Maria Brunlehner, Landwirtin und Vertreterin von NEU.LAND, dem Landwirt des Jahres 2024 Tobias Babel sowie Beatrice Kress, Gesellschafterin und Vorsitzende des Beirats der Bergader Privatkäserei GmbH. Gemeinsam skizzierten die Diskutanten Ideen und Lösungsansätze, um die ländlichen Räume in Deutschland zu stärken und langfristig zukunftsfest aufzustellen.

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