Die Energiekosten-Explosion brachte Lebensmittelhersteller wie die Berglandmilch unter enormen Druck. Die energieintensive Verarbeitung von Milch stellte das Unternehmen lt. Geschäftsführer Josef Braunshofer vor neue Herausforderungen: „Wir wussten nicht ob wir überhaupt noch Gas für unsere Kessel zur Verfügung haben werden und entschlossen uns zu Handeln und rüsteten 2023 drei unserer größten Werke auf Biomasse in Form von Hackschnitzel-Befeuerung unserer Kessel durch die Bauern der Region um“. Dies erklärte Braunshofer in einem Interview mit retail conversations. Trotz sinkender Energiepreise will Braunshofer für 2024 keine Entwarnung geben, „Der Kostendruck – auch durch knapp zweistellige Lohn- und Gehaltskosten und weitere Investitionen – wird noch anhalten, wenngleich Lebensmittel nicht mehr die Inflationstreiber sind.“ „Das Geschäftsjahr 2023 war demgemäss durchwachsen“, so Braunshofer, „aber wir haben den Milchpreis verdient, dennoch mussten unsere Milchbauern Preissenkungen in Kauf nehmen.“ Mittelfristig werde es aber eine Rückkehr zur unaufgeregten Normalität geben.