Während die irischen Butterexporte in die USA weiter stiegen und die Nachfrage aus dem Nahen Osten zunahm, verzeichnete das Irish Food Board im Jahr 2023 einen leichten Rückgang der Milchexporte insgesamt in allen wichtigen Regionen. Das mengenmäßige Minus wurde von einem Erlösanstieg um 33% auf 6,3 Mrd. € begleitet. Ein kombinierter Anstieg des Exportumsatzes mit Käse, speziellen Nahrungspulvern und Joghurt um 6 % trug dazu bei, den Gesamtrückgang teilweise auszugleichen, so Board Bia, das jedoch feststellte, dass das Ergebnis von 2023 immer noch 22 % über der Exportleistung von 2021 lag.
Butter (1,3 Mrd. €), Käse (1,2 Mrd. €) und Molke (250 Mio. $) machten 45 % des gesamten Milchexportvolumens aus. Die Milchexporte in die EU sanken 2023 um 9 % auf einen Wert von 2,2 Mrd. €, und auch Nordamerika verzeichnete einen Rückgang um 8 % auf einen Wert von 750 Mio. €, während Asien (-3 %) und Afrika (-16 %) ebenfalls unter dem Niveau von 2022 lagen.
Die irischen Butterexporte in die USA haben jedoch weiter zugenommen und sind in den ersten 9 Monaten des Jahres 2023 um mehr als 10 % gestiegen. Nach Angaben der US International Trade Commissions ist der Anstieg der irischen Butterimporte in den letzten Jahren auf den guten Ruf Irlands für Premium-Milchprodukte und natürliche Grasfütterung zurückzuführen. Es wird davon ausgegangen, dass Kerrygold von Ornua Ende 2023 neben Land O’Lakes zu den größten Buttermarken auf dem US-Markt gehören wird.
Abb.: Bord Bia
