Im Rahmen der Grünen Woche kommentiert der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes, Peter Stahl, die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen aus Sicht der Branche: „Politische Wunschvorstellungen und die Realität auf dem Markt klaffen auseinander, denn die Verbraucher wollen günstige Lebensmittel. Marken und Programme mit Zusatznutzen haben es weiterhin schwer, Handelsmarken sind die heimlichen Gewinner. Die Verbraucher versuchen ihre Haushaltskosten zu minimieren, das ist in Zeiten von Inflation und drohenden Nachforderungen bei den Heizkosten auch verständlich. Politische Forderungen an die Milchbranche passen allerdings nicht mit dieser Zahlungsbereitschaft zusammen. Wir sind mit rund vier Prozent Biomilch-Anteil am Markt weit entfernt von den 30 Prozent, die das Landwirtschaftsministerium bis 2030 fordert. Das ist schade, aber Realität.“

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Milchmarkt
- Hans Wortelkamp
Quelle: MIV, Berlin