Eine israelische Studie hat ergeben, dass kleine Milchfettkügelchen das Wachstum nützlicher Bakterien fördern, so die Hebräische Universität Jerusalem (HU). In der Studie, die in der Zeitschrift Food Chemistry veröffentlicht wurde, wurde untersucht, wie Struktur und Größe der Milchfettkügelchen ihre Wechselwirkungen mit nützlichen und schädlichen Bakterien beeinflussen. Die Forscher untersuchten Milchfettkügelchen und konzentrierten sich dabei auf ihre Auswirkungen auf das Bakterienwachstum und die Bildung von Biofilmen.
Die Studie ergab, dass die Struktur der Kügelchen und nicht ihre chemische Zusammensetzung für diese Wechselwirkungen ausschlaggebend ist. So förderten kleine Milchfettkügelchen das Wachstum von Bacillus subtilis, während größere Kügelchen die Bildung von Biofilmen stimulierten.
Darüber hinaus konnte eine synthetische Lipidmischung, die die chemische Zusammensetzung kleiner Milchfettkügelchen nachahmte, das Bakterienwachstum nicht stimulieren, was die entscheidende Rolle der strukturellen Eigenschaften gegenüber der bloßen chemischen Zusammensetzung unterstreicht. Die Erstellung von Stoffwechselprofilen untermauerte diese Ergebnisse und zeigte, dass die Bakterien unterschiedlich auf die verschiedenen Globuli-Größen reagierten. Die Ergebnisse unterstreichen die natürlichen Schutzmechanismen der Milch und ihr Potenzial zur Unterstützung der Darmgesundheit.
Abb.: LVBM