Der neue MIV-Vorsitzende Detlef Latka ging in seinem Grußwort zum traditionellen Milch-Montag am 20. Januar in Berlin auf den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ein. Nachdem sich der Milchmarkt Anfang des Jahres stabil zeigte, seien die Auswirkungen der MKS derzeit nicht absehbar. Er forderte eine bessere Zusammenarbeit mit den Behörden und Veterinären sowie ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer. „In der Krise zeigt sich aber auch wie stark ein Verband aufgestellt ist“, so Latka. Hier dankte er seinem Vorgänger, dem langjährigen Vorsitzenden, Peter Stahl, dem die Branche und der Verband viel zu verdanken habe.
Im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen erhofft sich Latka einen Politikwechsel. Die Branche brauche feste Rahmenbedingungen und keine Kontrolle.
Die Milchviehhalter investieren nicht mehr ausreichend, da die Bürokratie zu hoch ist, was letztlich natürlich auch die Molkereien vor Probleme stellt. Ein Problem, das auch Karsten Schmal, DBV, in einem Grußwort aufgriff. So habe die Zahl der Milcherzeuger mittlerweile die Marke von 50.000 unterschritten. Er führt die fehlende Investitionsbereitschaft auf ein mangelndes Vertrauen in die Politik zurück. Es bleibe zu hoffen, dass die anstehende Wahl zu einem echten Politikwechsel führe.