Euromonitor hat eine neue Marktstudie mit dem Titel “Dairy Products and Alternatives in Middle East and Africa 2024” herausgegeben. Bei Molkereiprodukten und -alternativen im Nahen Osten und in Afrika gibt es einen interessanten Zwiespalt, da das Preis-Leistungs-Verhältnis für viele Verbraucher angesichts des derzeitigen inflationären Umfelds besonders wichtig ist. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach gesünderen Produkten, vor allem bei Menschen mit höherem verfügbarem Einkommen. Dies wird wahrscheinlich zu neuen Produktentwicklungen führen, die sich auf Bereiche wie Bio, angereicherte Produkte, Produkte mit hohem Proteingehalt oder Produkte mit niedrigem Zucker- oder Fettgehalt konzentrieren.

Subventionen für Milch

Milch wird von den Algeriern immer noch als die billigste Eiweißoption wahrgenommen, insbesondere frische pasteurisierte Milch, da sie von der Regierung subventioniert wird. Die Subventionen werden im Prognosezeitraum für ein zunehmend ausgereiftes Produkt, das von den meisten Haushalten konsumiert wird, voraussichtlich beibehalten werden. Da die Preise für pasteurisierte Frischmilch von der Regierung festgelegt werden, haben die Milcherzeuger kaum Möglichkeiten, ihre Gewinnspannen in diesem Produktbereich zu erhöhen.

Kenia will seine heimische Milchwirtschaft ausbauen

Die kenianische Regierung kündigte für Mitte 2023 eine Überprüfung des rechtlichen Rahmens an, um die Milchwirtschaft des Landes zu verbessern. Es ist geplant, die einheimischen und ausländischen Investitionen zu erhöhen, um ein Nettoexporteur zu werden und gleichzeitig die Importe zu begrenzen.