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Lehrkräfte in der Eifel geschult

 

 

 

Die Milchviehhaltung wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Um sich selbst vor Ort ein Bild zu machen, folgten elf Lehrkräfte aus unterschiedlichen Schulen der Einladung zur Fortbildung „Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis“, die die Milchwirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar e.V. (Milag) in Zusammenarbeit mit dem Fachzentrum Ernährung Rheinland-Pfalz (FZE) am Donnerstag, den 29. Februar 2024, in Bitburg anbot.

Irmgard Lütticken (FZE) startete den Tag mit Informationen zur Lebensmittelverschwendung. Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel wird in privaten Haushalten weggeschmissen: „Dadurch werden Ressourcen verschwendet. Weltweit wird daran gearbeitet dies zu verhindern. Auch unsere Bundesregierung hat mit der „Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung“ Weichen gestellt, um die Nahrungsmittelverschwendung zu halbieren.“ Wie das gelingen kann erarbeiteten sich die Lehrkräfte zum Großteil selbst. Sie tauschten Tipps aus wie z.B. nach Plan einkaufen, Apps zur Resteverwertung oder wie der Kühlschrank kontrolliert werden kann. Marianne Schaper (FZE) setzte die Informationen praktisch um, indem sie leckere Gerichte zubereitete, die sich sehr gut eignen „Reste“ zu verarbeiten.

Katharina Weber (Hochwald Foods Deutschland GmbH) erläuterte wie die Molkerei eine ökonomisch stabile, zukunftsverträgliche Milchwirtschaft mit einem behutsamen Einsatz von natürlichen Ressourcen bei ihren Mitgliedsbetrieben umsetzt: „Mit dem MilchPlus-Programm der Hochwald werden momentan schon 86 % der Milchmengen honoriert. Das bedeutet u.a., dass die Höfe zahlreiche Maßnahmen umsetzen, die eine nachhaltige Haltung auf höchstem internationalen Niveau gewährleisten.“ Auch hier wurde in die Praxis geschaut: Am Nachmittag schloss sich ein geführter Rundgang über den Saalenhof in Pickließem an. Die junge Betriebsleiterin Lea Weber erklärte, was es bedeutet einen modernen Milchviehbetrieb zu führen: „Wir haben hier Haltungsstufe 3 erreicht. Dazu müssen wir Auflagen erfüllen, die letztendlich aber den Tieren zugutekommen.“ Den Milchkühen geht es auf dem familiengeführten Betrieb gut – davon konnten sich die Lehrkräfte mit eigenen Augen überzeugen.

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