Heute fand erneut eine Protestaktion des linken Aktionsbündnisses “Wir haben es satt!“ in Berlin statt. Aufgerufen hatte u.a. die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Deren Bundesvorsitzende, Martin Schulz, zog Parallelen zu den Bauernprotesten der letzten Wochen. Diese hätten gezeigt, dass es den Landwirten um mehr gehe als nur um die Kürzung beim Agrardiesel. Es gehe auch darum, wieder eine wirtschaftliche Perspektive und Planungssicherheit zu bekommen. Ziel der Demo war der Ruf nach einer Agrarwende hin zu einer bäuerlichen Landwirtschaft ohne Gentechnik und Großkonzerne.
Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger erklärte, „dass die Politik statt Lösungen nur mehr Probleme schafft“. Die selbst ernannte Fortschrittskoalition ist nach seinem Dafürhalten bestenfalls eine „Stillstandskoalition“. Statt um Verbesserungen für die Landwirtschaft, für Natur und Klima gehe es nur um Streitereien. „Die Ampel sollte Zukunft endlich ernst nehmen und wegweisenden Maßnahmen wie der Tierwohlabgabe grünes Licht geben“, rät Krüger.