Verpackungen sollen in der Schweiz nachhaltiger werden: Ab dem ersten Quartal 2026 produziert Greiner Packaging in Diepoldsau erstmals K3 Becher mit einem Anteil an mechanisch recyceltem Polystyrol (r-PS) für den Schweizer Markt. Möglich wird dies durch die Installation einer neuen Produktionsanlage am Schweizer Standort, die es erlaubt, den Einsatz von PS-Neumaterial deutlich zu reduzieren. Ziel ist es, das gesamte K3 Multipack Sortiment, das in der Schweiz häufig bei Joghurt und anderen Milcherzeugnissen zum Einsatz kommt, schrittweise auf diese nachhaltigere Lösung umzustellen. Dadurch lässt sich der CO₂-Ausstoß gegenüber bisherigen K3 Multipack Bechern aus Polystyrol um rund 10 Prozent senken. Die Einführung ist im ersten Halbjahr 2026 bei Emmi und Elsa geplant.
Herzstück der Folienherstellung ist der Einsatz von mechanisch recyceltem Polystyrol aus Deutschland im ABA-Aufbau. Dabei handelt es sich um ein Schichtprinzip: Die Becherwand besteht aus drei Lagen: außen und innen (A) wird Neumaterial eingesetzt, das für die nötige Produktsicherheit sorgt. Die mittlere Schicht (B) besteht währenddessen aus mechanisch recyceltem PS, also aus Polystyrol, das gesammelt, gereinigt, zerkleinert und wiederverwendet wird. So lässt sich ein signifikanter Anteil an Recyclingmaterial einsetzen, ohne Kompromisse bei Qualität oder Lebensmittelsicherheit einzugehen.